Seit sie vor 15 Jahren erstmals ein Aufnahmestudio betrat, ist die Sängerin und Gitarristin Erja Lyytinen eine feste Größe in ihrem Heimatland und in der internationalen Bluesszene geworden. Die „finnische Slide-Göttin“ (The Blues Magazine) hat seitdem an Orten wie Helsinki, London und Memphis Aufnahmen gemacht und wurde mehrfach dafür ausgezeichnet. Obwohl ihre Wurzeln sowohl im traditionellen als auch modernen Blues liegen, schafft sie es gekonnt, unterschiedliche Stile wie Jazz, Pop, Soul und Rock zu verbinden und ihnen ihren Stempel aufzudrücken. Gitarrist Sonny Landreth sagte kürzlich über sie: „Ich habe ihre Gitarrenkünste wirklich genossen! Sie hat sich verdientermaßen einen Namen gemacht. Es läuft für sie aus gutem Grund so gut.“
Für ihr neues Studioalbum Stolen Hearts, das am 07. April 2017 veröffentlicht wird, stellte Lyytinen im Sommer 2016 eine Gruppe von Musikern in Helsinki zusammen, um dann in London in Terry Brittens State of the Ark-Studios Aufnahmen mit dem mehrfach mit Platin ausgezeichneten Produzenten Chris Kimsey zu machen, der vor allem für seine Arbeit für Klassiker wie Rolling Stones’ Sticky Fingers und Some Girls bekannt geworden ist. Stolen Hearts wurde sogar über dieselbe EMI-Konsole gemixt, die Kimsey oft bei den Stones genutzt hatte. „Chris sagte, es sei, als treffe man eine frühere Freundin nach vielen Jahren wieder. Er setzte sich vor den Tisch und die Magie begann.“
Das Mastering wurde in den weltbekannten Air Studios von Ray Staff gemacht, der bereits an Kult-Alben wie David Bowies Ziggy Stardust und Mott The Hooples All The Young Dudes gearbeitet hatte.
Es ist kein Zufall, dass Stolen Hearts zu einem Zeitpunkt erscheint, an dem Erja selbst ihren Horizont erweitert. Während des letzten Jahres spielte sie eine ausverkaufte Tour in Finnland zusammen mit Landsmann Heikki Silvennoinen und tourte zum ersten Mal überhaupt in Indien. Die Arbeit an ihrem neuen Album beschrieb sie selbst als „reinigend“ – das Ergebnis schwieriger Zeiten voll von „Herzschmerz, Frust, Enttäuschung, Verlustangst und zur gleichen Zeit tiefster Liebe.“ Als Künstlerin war Erja Veränderungen gegenüber immer offen, und mit Stolen Hearts will sie ihrem Publikum etwas völlig Neues zeigen. „Ich hatte das Gefühl, dass alles stimmte, um etwas wirklich Besonderes und Neues zu machen.“
PR-Text zum Album
Bei Erja Lyytinen fiel mir eigentlich nur das Album „ Pilgrimage“ , das sie seinerzeit zusammen mit Aynsley Lister und Ian Parker einspielte und die darauf folgenden „ Blues Caravan“ - Tour mit den beiden genannten Gitarristen ein. Ich war damals sehr beeindruckt von der Frische und vor allem ihrem instrumentalen Können als Slide Gitarristin. Das war eine Mixtur aus klassischem und modernem Blues - aber immer geradlinig und authentisch. Auch ihre Live Shows konnten sich sehen und hören lassen. - Blues auf hohem Niveau.
Aber was für eine fantastische Songwriterin Erja ist, wurde mir erst durch dieses Album klar. „Stolen Hearts“ besteht aus elf hervorragenden Songs. Man merkt bei jedem einzelnen, dass da eine persönliche Geschichte Erjas dahinter steht bzw. verarbeitet wurde. Ihre Stimme strotzt nur so vor Feeling: ob glücklich, fröhlich, traurig, wütend, ja bis fast hysterisch vermittelt ihr Gesang in jedem Song die entsprechende Gefühlslage. Da fließt der Blues nur so durch ihre Kehle...
Aber „Stolen Hearts“ ist weit entfernt vom puren „12-Takt-Blues“- Erja verbindet klassische wie Modern-Blueselemente mit Funk, Jazz, Soul und Rock, wobei die Genres meist fließend ineinander übergehen bzw. gekonnt miteinander vermischt werden. Dadurch wird das Album in keiner Sekunde langweilig. Die Songs fließen nicht einfach daher, irgendwo passiert irgendwann (akustisch) etwas Unerwartetes, und das, finde ich, macht den Reiz und Hörgenuss dieses Albums aus.
„Handwerklich“ ist „Stolen Hearts“ m.E. auf sehr hohem Niveau. Erjas Band sind hervorragende Musiker, die ihren Job beherrschen und ihr einen exzellenten „Soundteppich“ bereiten. Erja selbst steht natürlich mit ihrem hervorragendem Gitaarenspiel im Vordergrund. Ihre Soli sind melodiös und energiegeladen, aber nie zu aufdringlich oder unendlich lange Improvisationen Die Sounds sind, wie der Genremix, sehr vielschichtig, aber immer ansprechend und gefällig. Die gesamte Produktion ist ohne Wenn und Aber. Alles passt zusammen! Man merkt einfach, dass da mit Chris Kimsey und Ray Staff zwei kompetente und hochgradig erfahrene „alte Rock-Hasen“ mit dem richtigen Gespür für die Musik und eben DIESEN Songs und DIESER Künstlerin an den Reglern saßen. Hier stehen einfach die Menschen, die an diesem Werk arbeiteten, im Vordergrund. - Eben noch „handgemachte Musik“.
Stolen Hearts ist ein KOMPLETTES Album. Hier stimmt einfach alles. Die Songs sind erster Güte, jeder für sich einzigartig. Erja Lyytinen zeigt, was sie als Songwriter, Sängerin und Gitarristin drauf hat - und das ist verdammt ne Menge!!!. Dank des souveränen Mixings und Masterings o.g. "„alter Hasen“" haben wir hier eine rundum gelungene Produktion: Elf stimmige und ansprechende Songs, auf die man sich beim Hören einlassen sollte, um sie vollends zu genießen.
Uwe Görner
Quelle / © PR-Text: Uta Bretsch_Communications