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THE WALL - Pink Floyd
The Wall ist ein Konzeptalbum der britischen Rockband Pink Floyd. Es wurde am 30. November 1979 in Großbritannien veröffentlicht. The Wall stellte nach den Vorgängeralben Wish You Were Here und Animals eine neue Ausrichtung der Musik der Band dar. Zugleich ist es das letzte Studioalbum der Band, das in der „klassischen“, seit 1968 bestehenden Besetzung eingespielt wurde, da Richard Wright am Ende der Aufnahmen veranlasst wurde, Pink Floyd zu verlassen.
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Album Kurz-Info
Veröffentlichung30. November 1979
LabelHarvest Records (Europa)
Columbia Records (USA)
FormatLP / CD
GenreProgressive Rock
Anzahl der Titel26
Laufzeit80:54
ProduktionBob Ezrin, David Gilmour und Roger Waters
StudioSuper Bear Studios – Miravel, France
Britannia Recording Studios, Islington
CBS – New York
Producers Workshop – Los Angeles

Inhalt

The Wall erzählt die Geschichte von Pink, einem jungen als Musiker erfolgreichen Mann, der aufgrund der Überbehütung durch seine Mutter (Mother), der Abwesenheit seines im Krieg gefallenen Vaters (Another Brick in the Wall Part I, When the Tigers Broke Free), Liebesaffären (Young Lust), dem Umstand, von seiner Frau betrogen und verlassen worden zu sein (Young Lust, Don´t Leave me Now) und der Grausamkeit der Lehrer in der Kindheit (The Happiest Days of Our Lives) eine imaginäre Mauer um sich errichtet, die ihn vor äußeren emotionalen Einflüssen schützen soll. Nachdem er die Mauer aufgebaut hat, verzweifelt der junge Mann jedoch an seiner Existenz, weil er durch sie von sozialen Kontakten weitgehend abgeschirmt ist.

Unfähig, die Mauer einzureißen, verabschiedet sich der Protagonist von der für ihn grausamen Welt (Goodbye, Cruel World). Anstatt sich jedoch umzubringen, versucht er, die letzten verbleibenden Gefühle zu unterdrücken und zieht sich in sich selbst zurück. Er ist nun drogenabhängig, apathisch und verbringt die meiste Zeit reglos und allein vor dem Fernseher (Nobody Home). Als er für einen Auftritt von einem Arzt mit Beruhigungsmitteln behandelt wird (Comfortably Numb) nehmen seine Drogenfantasien überhand: Zunächst entwickelt er Verfolgungswahn (Run like Hell), und in seinen Vorstellungen wird er sodann zu einem totalitären Agitator, der in seiner Wut auf die Welt gegen Minderheiten hetzt.

Am Ende seines Wahns ist Pink nicht mehr in der Lage, alle Emotionen zu unterdrücken, und klagt sich selbst des Vergehens, Gefühle gezeigt zu haben, vor einem imaginären Gericht an. Das Gericht nimmt die Zeugenaussagen von Lehrer, Ex-Frau und Mutter entgegen und verurteilt den Angeklagten: Als Strafe soll er vor seinesgleichen zur Schau gestellt werden - die Mauer wird eingerissen (The Trial). Der verletzliche Pink ist nun freigegeben, und ein neues Leben scheint sich anzubahnen (Outside the Wall) – allerdings bricht die letzte Melodie an genau der Stelle ab, an der das Album begonnen hat: Vielleicht beginnt Pinks Leidensweg also auch einfach wieder von vorn.

Hintergrund

Die Person des als Soldat verstorbenen Vaters trägt autobiografische Züge, da Roger Waters' Vater Eric Fletcher Waters im Zweiten Weltkrieg fiel. Besonders im Stück When the Tigers Broke Free verarbeitet Waters den Verlust seines eigenen Vaters, der als Soldat der „Royal Fusiliers Company C“ am 16. Februar 1944 bei der Verteidigung eines Brückenkopfes in Anzio (Italien) getötet wurde, als deutsche Kampfpanzer vom Typ Tiger die alliierten Stellungen durchbrachen. Dieser Titel ist allerdings nicht auf dem Album enthalten, Waters schrieb ihn extra für eine entsprechende Szene im später entstandenen Film.

Das Stück Vera ist eine Anspielung auf Vera Lynn, eine im Zweiten Weltkrieg für ihre vor allem bei britischen Soldaten beliebten Lieder bekannte Sängerin. Pink Floyd nimmt in diesem Stück Bezug auf Lynns Song We'll Meet Again aus dem Jahr 1942.

Kommerzieller Erfolg

Die Verkaufszahl beträgt 30 Millionen Stück.[3][4] The Wall ist das weltweit meistverkaufte Doppelalbum [5][6] und war für einige Jahre auch das weltweit meistverkaufte Album überhaupt, bis es von Michael Jacksons Thriller übertroffen wurde.

Weitere Aufführungen und Veröffentlichungen

Nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahre 1989 wurde „The Wall“ am 21. Juli 1990 am Potsdamer Platz nochmals aufgeführt. Das Konzert wurde von Roger Waters geleitet, der über die Rechte an „The Wall“ verfügt. Alle Mitwirkenden (u. a. Paul Carrack, Cyndi Lauper, Sinéad O’Connor, Joni Mitchell, Jerry Hall, Bryan Adams, The Hooters, Scorpions, Van Morrison, Ute Lemper) verzichteten auf die Gage. Der Erlös in Höhe von sechs Millionen DM wurde an die Stiftung World War Memorial Fund for Disaster Relief gespendet.

Die Lieder wurden teilweise anders interpretiert als auf dem Album. Einige Arrangements waren sehr aufwändig, so kreisten zu den Hubschraubereffekten, die auf dem Album zu hören sind, echte Helikopter seitlich über den Zuschauern. Als Finale gab es mit „The Tide Is Turning“ einen Song, den Roger Waters auch zuvor auf dem Studioalbum Radio K.A.O.S. (1987) veröffentlicht hat. Der Song ist nicht auf „The Wall“ enthalten.

Für dieses Konzert wurden etwa 200.000 Karten verkauft, unmittelbar vor dem Konzert wurden die Tore aber aus Sicherheitsgründen geöffnet, weil noch viel mehr Menschen ohne Eintrittskarte auf das Festivalgelände drängten. Während des Konzertes kam es durch Probleme mit der Stromversorgung zum zeitweiligen Ausfall eines Großteils der Beschallungsanlage, wodurch Anwesende, die weiter entfernt standen, große Teile des Konzerts kaum hören konnten. Mit sieben Megawatt war die Beschallungsanlage die größte, die je für ein einzelnes Konzert gebaut worden war.

Bis heute ist The Wall das einzige Konzert, das durch den Veranstaltungsort auf der innerdeutschen Grenze mit einer Bühne gleichzeitig in zwei Staaten stattgefunden hat.

Einzelne Lieder der Produktion waren auch auf den folgenden Pink-Floyd-Tourneen und den weltweiten Konzerten von Roger Waters und auch David Gilmour zu hören.

In den Jahren 2010 bis 2013 brachte Roger Waters The Wall zum ersten Mal seit 1990 wieder in kompletter Länge auf die Bühne. Die Tour startete am 15. September 2010 in Toronto, Kanada, durchquerte daraufhin die USA und schloss den Nordamerika-Teil der Tour am 21. Dezember in Mexiko Stadt ab. Am 21. März 2011 kam die Tour daraufhin nach Europa, wo sie in Lissabon, Portugal, startete und am 12. Juli in Athen, Griechenland, zunächst ihren Abschluss fand. 2012 folgten weitere Aufführungen in Ozeanien, Süd- und nochmals Nordamerika. Im Sommer 2013 bildete eine Stadiontour in Europa den Abschluß. Waters hatte zuvor angedeutet, dass dies sein letztes großes Projekt sein könnte.[7] Insgesamt wurden 219 Konzerte in 33 Ländern gespielt und dabei über 4,1 Mio. Zuschauer erreicht, die Konzerte waren weitgehend ausverkauft.

Am 6. September 2013 feierte Roger Waters seinen 70. Geburtstag mit einem Konzert in der Esprit Arena in Düsseldorf im Zuge seiner The Wall Tour. Die fast 34.000 Zuschauer stimmten am Ende des Konzertes ein Happy Birthday an. Auf Grund der vielen Konzertbesucher kam es in Düsseldorf zu erheblichen Verkehrsstörungen, so dass manche erst zur zweiten Hälfte der Show die Veranstaltung erreichten, obwohl das Konzert aus ebendiesen Gründen schon später angefangen hatte. Die jüdische Gemeinde Düsseldorfs hatte zuvor zum Boykott des Konzertes aufgerufen, da während der Show ein riesiges aufblasbares Schwein durch die Halle fliegen sollte, auf dem neben einer Reihe anderer Symbole, wie z. B. dem Kruzifix, Hammer und Sichel oder Firmenlogos auch ein Davidstern zu sehen war.[8] Roger Waters wies auf seiner Website darauf hin, dass er weder Antisemit sei, noch das Schwein antisemitisch gemeint sei. Der Davidstern sei als Protest gegen die israelische Außenpolitik zu sehen, die Waters seit Jahren offen angreift. Das aufblasbare Schwein, ein wiederkehrendes Element in Waters’ Shows, symbolisiere „das Böse eines fehlgeleiteten Staates“.[9] Am Ende eines jeden Konzertes würde es den Fans zum Geschenk gemacht, die damit jedes Mal das Richtige täten: Es zu zerstören, wie auch am 6. September 2013 auf der Südtribüne passiert.

Das Opus magnum von Waters und Pink Floyd ist mittlerweile das Werk der Rockgeschichte, über welches die meisten akademischen Arbeiten verfasst worden sind. Diese reichen von der Musikwissenschaft über die Soziologie bis hin zur Anglistik und zur Theologie. Weitere offizielle Veröffentlichungen:

  • The Wall (DVD des Films von 1982)
  • Is There Anybody Out There? - The Wall Live 1980–1981 (Doppel-CD)
  • Roger Waters – The Wall: Live In Berlin (Doppel-CD)
  • Roger Waters – The Wall: Live In Berlin (DVD des Konzerts - inklusive 5.1-Kanal-Raumklang, auch als Special Edition mit DTS-5.1-Sound erhältlich
 

Titelliste

CD 1:

  1. In the Flesh?
  2. The Thin Ice
  3. Another Brick in the Wall (Part One)
  4. The Happiest Days of Our Lives
  5. Another Brick in the Wall (Part Two)
  6. Mother
  7. Goodbye Blue Sky
  8. Empty Spaces
  9. Young Lust
  10. One of My Turns
  11. Don't Leave Me Now
  12. Another Brick in the Wall (Part Three)
  13. Goodbye Cruel World

CD 2

  1. Hey You
  2. Is There Anybody Out There?
  3. Nobody Home
  4. Vera
  5. Bring the Boys Back Home
  6. Comfortably Numb
  7. The Show Must Go On
  8. In the Flesh
  9. Run Like Hell
  10. Waiting for the Worms
  11. Stop
  12. The Trial
  13. Outside the Wal

Mitwirkende

David GilmourGitarren, Vocals
Nick MasonDrums, Percussion
Roger WatersBass, Vocals
Rick WrightKeyboards, Vocals
 
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Quelle / © - Text aus Seite "The Wall (Album)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.( )Creative Commons Lizenzvertrag
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