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Grill Tipp: Fingerfood

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Käse auf dem Grill

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(aid) - Mit halbfesten Käsesorten wie Feta, Mozzarella oder Halloumi lassen sich nicht nur Salate und sommerliche Buffets gekonnt verfeinern. Auch auf dem Rost überzeugen die mediterran inspirierten Delikatessen in Form von gewürztem, eingelegtem oder paniertem Grillkäse.

Vor allem der aus Zypern stammende Halloumi ist wie gemacht zum Grillen, denn er schmilzt nicht auf dem Rost. Der halbfeste Käse aus der Milch von Kühen, Ziegen oder ursprünglich Schafen ist dem Mozzarella ähnlich, aber in der Konsistenz fester und durch die meist feine, eingearbeitete Minzschicht noch etwas würziger.

Zum direkten Grillen auf dem Rost eignen sich neben Halloumi und Feta auch die etwas gereifteren und festeren Mozzarella-Sorten aus Büffelmilch. Weichere Sorten aus Kuhmilch können als Füllung für Champignons, Tomaten oder zum herzhaften Überbacken von Zucchini oder Auberginen auf dem Grill verwendet werden.

Leicht schmelzender Käse sollte unbedingt in einer Grillschale oder auch in Kombination mit Gemüse im Alu-Päckchen auf den Rost kommen, damit kein Fett in die Glut tropft. Mini-Mozzarella-Kugeln oder Feta- und Halloumi-Würfel können abwechselnd mit buntem Gemüse auf Spieße gesteckt und gegrillt werden.

Am Stück gegrillte Halloumi- und Feta-Scheiben passen hervorragend zu Fladenbrot, einem frischen Tomaten-Dip oder einem grünen Salat. Anhänger des Fingerfood kredenzen den Grillkäse gerne zusammen mit frischen Salatblättern, Tomatenscheiben und einer Sauce als "Käse-Tasche". Raffiniert und einfach zuzubereiten sind Füllungen aus einer pürierten Feta-Frischkäse-Creme mit Kräutern oder Gewürzen.

Die Käse-Farce gibt man auf etwas ausgehöhlte, angegrillte Zucchini- oder Auberginenhälften. In einer Grillschale wird das Gemüse dann fertig gegart und überbacken bis der Käse leicht zerläuft. Kleine Käsewürfel können mit hauchdünnen, vorgebratenen Zucchini-Scheiben ummantelt und mit Zahnstochern festgesteckt werden. Die Zucchini-Käse-Röllchen kommen anschließend in einer Grillschale auf den Rost.

Gefülltes Gemüse ist im Mittelmeer-Raum Teil einer typischen Meze (Vorspeisenplatte). Frei nach dem lukullischen Motto "Variato delectat" (Abwechslung erfreut) lassen sich verschieden gefüllte Grillgemüse oder unterschiedlich panierte Häppchen aus Grillkäse mit Brot und verschiedenen Saucen ebenso gut als Hauptgericht servieren.

Soja, Tofu und vegetarische Grillprodukte

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(aid) - In Form von vegetarischen Würstchen oder Schnitzeln gehören Soja- und Tofu-Erzeugnisse im Handel zum festen Grill-Sortiment. Während man unter "Tofu" den in Blöcke gepressten Sojabohnenquark versteht, meint man mit "Sojafleisch" oder "texturiertem Soja" einen industriell hergestellten Fleischersatz, der als Nebenprodukt bei der Sojaölproduktion anfällt.

Durch Einweichen, Würzen und Erhitzen kann das an Hackfleisch erinnernde, grobkörnige Produkt für fleischlose Füllungen oder Bratlinge verwendet werden - so zum Beispiel für gefüllte Paprikaschoten oder überbackene Zucchini vom Grill.

Tofu am Stück gibt es in weicher, fester oder geräucherter Qualität. Besonders der feste, herzhaft marinierte oder geräucherte Tofu, aber auch der aus Indonesien stammende fermentierte Tempeh eignet sich zum Grillen auf dem Rost. Sein überwiegend neutraler Geschmack macht den Tofu zum kulinarischen Tausendsassa und inspiriert Gourmets zu allerlei kreativen Würzideen.

Auf Würfel geschnitten lässt er sich nicht nur in Soja-Sauce mit einem Hauch Zitrone, Ingwer oder Curry gut einlegen und mit Ananasstücken aufspießen, sondern kann ebenso gut in einer Knoblauchmarinade mit Essig, Öl und Kräutern der Provence ziehen und mit mediterranem Gemüse kombiniert werden.

Damit keine Flüssigkeit in die Glut tropft, sollte marinierter Tofu mit Küchenkrepp etwas trockengetupft werden oder in Grillschalen auf den Rost kommen. Naturbelassener Tofu wird zu einem knusprigen Fingerfood-Erlebnis, wenn man ihn auf Stücke schneidet, in verquirltem Ei, Semmelbröseln oder Sesam wendet und vor dem Grillen in der Pfanne kurz anbrät.

Für Outdoor-Köche mit wenig Zeit hält der Handel bereits panierte Veggie-Steaks sowie fertig gewürzte Würstchen ohne Fleisch bereit. Auch diese können abwechselnd mit bunten Gemüsestückchen am Spieß zur Geltung kommen. Soja- und Tofu-Erzeugnisse sind leicht bekömmlich, cholesterinfrei, kalorienarm und reich an biologisch hochwertigem Eiweiß. Außerdem enthalten sie zahlreiche Mineralstoffe (Eisen, Magnesium, Kalium, Nikotinsäure, Kupfer, Kalzium, Zink, Phosphor, Folsäure) sowie die Vitamine B1, B2 und B6.

Soja und Tofu stellen daher eine ideale Zutat für die Sommerküche dar. Wer allerdings kein Freund des "asiatischen Sojakäses" ist, findet im Kühlregal weitere rein pflanzliche Grillspezialitäten mit einem hohen Anteil an Grünkern, Weizeneiweiß oder Gemüse.

Köstliche Marinaden und Dressings

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(aid) - Die Gemüseküche vom Grill ist bunt und abwechslungsreich. Noch schmackhafter wird sie mit herzhaften Marinaden und Dressings. Besonders Gemüsesorten mit wenig Eigengeschmack wie Zucchinis, aber auch Paprika, Auberginen und Champignons profitieren vom aromatischen Einlegen oder von würzigen Saucen-Begleitern. Neben der klassischen Vinaigrette aus Essig, Öl, Salz, Pfeffer, Knoblauch und frischen Kräutern sind bekannte Essig-Öl-Dressings die Balsamico- oder die Eier-Vinaigrette. Letztere ist typisch für den weltbekannten Cesar-Salad aus der US-amerikanischen Küche, passt aber auch hervorragend zu warmem oder kaltem Grill-Gemüse, Champignons oder Spargel vom Rost.

Besonders mit einer selbst gemachten Marinade, in der man Gemüse, aber auch Grillkäse oder Tofu-Würfel einige Stunden ziehen lässt, kann man Grill-Spezialitäten das gewisse Etwas verleihen. Ob pikant, süß-sauer, feurig-scharf oder fruchtig - milde Essige, Wein, Sojasauce, Zitronen- oder Limettensaft sind die Basis einer guten Beize.

Neben der Säure tragen frische Kräuter, Gewürze und feine Öle zum charakteristischen Geschmack der Marinade und des darin eingelegten Grillguts bei. Eine fernöstliche Note lässt sich zum Beispiel mit Sojasauce, Ingwer, Zitronengras und scharferm Curry erzielen.

Eine raffinierte Schärfe bekommt die Marinade mit einem Schuss Limettensaft, roten Chilis und einer Prise Pfeffer. Zum Einlegen sollten die leicht vorgegarten Gemüse vollständig von der Marinade bedeckt sein und in ein möglichst luftdicht verschlossenes Gefäß gefüllt werden.

Je nach Größe und Beschaffenheit der eingelegten Stücke dauert das Aromatisieren unterschiedlich lang. Das Grillgut sollte jedoch für mindestens drei bis vier Stunden in die Marinade eingelegt werden. Paprikaschoten grillt man üblicherweise vor dem Marinieren kurz an, damit sich ihre Haut leichter abziehen lässt. Nach dem Marinieren werden Gemüsestücke & Co. mit etwas Küchenkrepp abgetupft und nach Bedarf gesalzen, bevor sie am besten in einer Alu-Grillschale auf den Rost kommen.

Die Marinade selbst sollte nur frische Kräuter und Gewürze, aber kein Salz enthalten, da sie dem Grillgut sonst Wasser entzieht. Im Hinblick auf das Garen über der Glut empfiehlt es sich, grundsätzlich Speiseöle mit einem hohen Rauchpunkt zu verwenden. Am besten eignen sich Erdnuss- oder Olivenöl, die den Temperaturen auf dem Rost gut standhalten.

Obst auf dem Grill

Obst

(aid) - Zu den vegetarischen Häppchen aus der Glut gehören nicht nur herzhafte Gemüse, sondern auch süße Früchte. Besonders als Dessert serviert, ist gegrilltes Obst der krönende Abschluss eines gelungenen Grillfests.

Farbenfroh und besonders aromatisch wird der Nachtisch, wenn Stücke von Äpfeln, Birnen, Pfirsichen oder Aprikosen in Fruchtsaft eingelegt und anschließend abwechselnd auf Spieße gesteckt werden.

Zum Würzen eignen sich Vanille, Ingwer, Zimt, aber ebenso Nelken und Chili. Wer wenig Zeit hat, legt ganze Bananen einfach ungeschält auf den Rost und wartet, bis ihre Schale braun ist - dann sind die Früchte gar.

Auch Äpfel können - in Alufolie eingewickelt - mit auf den Rost kommen. Besonders exotisch wird das Dessert-Grillen mit frischen Ananas oder Baby-Bananen, die geschält und in Scheiben geschnitten in eine Grillschale aus Alu gelegt werden. Das mit einer Marinade aus Honig und Olivenöl bestrichene sowie mit etwas roter Chili eingeriebene Obst lässt man zwei bis drei Minuten von jeder Seite grillen.

Auch Rum-Früchte kann man ohne Weiteres auf dem Grill zubereiten. Das Obst wird zunächst für drei bis vier Stunden in etwas Rum und Zucker eingelegt. Die gut abgetropften Früchte gibt man in einem gut verschlossenen Alu-Päckchen mit auf den Grill.

Bananenblätter eignen sich ebenso zum Einwickeln von Obststücken, denn sie schützen das Grillgut vor dem Austrocknen und verleihen ihm eine leichte Teenote. Die Blätter sind tiefgefroren in vielen Asia-Läden erhältlich.

Zum süßen Finale aus dem Bananenblatt passt sowohl eine Kugel Vanilleeis als auch ein Schoko-Dip, den man in der Restglut schmelzen kann.

Im Grunde eignet sich jede Obstsorte mit festem Fleisch für den Rost. Auf überreife Früchte sollte man jedoch lieber verzichten, da das Obst auf dem Grill noch weicher, saftiger und süßer wird. Gemäß dem Genießer- Spruch "Käse schließt den Magen" lassen sich auch marinierter Halloumi und Feta gut mit Obst auf Spieße aufreihen und zum Nachtisch servieren.