Wird auf offener Glut gegrillt kann Fett in die Glut tropfen und es können sich gesundheitsschädliche Stoffe wie das krebserregende Benzpyren bilden. Deshalb den Rost immer mit Alu-Folie abdecken oder spezielle Alu-Grillschalen verwenden. Empfehlenswert sind auch Elektro- und Gasgrillgeräte oder Holzkohlegrills mit seitlicher Feuerstelle.
Beim offenen Standardgrill sollten nur Holzkohle oder Holzkohlebriketts verwendet werden. Bei der Verbrennung von Altholz und Altpapier entstehen giftige Verbrennungsgase, die mit dem Rauch aufsteigen und sich auf dem Grillgut niederschlagen. Lassen Sie die Holzkohle oder die Kohlebriketts zunächst 30 bis 60 Minuten gut durchglühen. Wenn die Kohle hellrot unter einer weißen Ascheschicht leuchtet, kann mit dem Grillen begonnen werden.
Wer sich für Fleisch als Grillgut entscheidet, greift am besten zu mageren Sorten wie beispielsweise Schnitzel und Kotelett vom Schwein, Geflügelschnitzel oder Steak vom Rind. Das Grillgut sollte beim Grillen nicht zu dunkel werden, denn in der Regel nimmt mit zunehmender Dunkelfärbung der Gehalt an unerwünschten Begleitstoffen zu.
Gepökelte ("rote") Fleisch- und Wurstwaren wie Kasseler, Schinkenspeck, Fleischwurst und Bockwürste sind beim Grillen tabu. Denn durch das Erhitzen von Gepökeltem können sich krebserregende Nitrosamine bilden.
Bei hohen Temperaturen im Sommer fühlen sich Mikroorganismen besonders "wohl" und vermehren sich rasant. Dies führt zu schnellerem Verderb von Lebensmitteln. Salate, Soßen, Desserts usw. sollten deshalb frisch zubereitet und bis kurz vor dem Verzehr gekühlt werden. Insbesondere bei Eiern, Geflügel und Hackfleisch ist wegen einer möglichen Salmonelleninfektion Vorsicht geboten. Für Risikogruppen wie Kleinkinder, alte Menschen und Kranke kann eine Lebensmittelvergiftung durch Salmonellen sehr gefährlich werden und sogar tödlich enden. Deshalb sollte dieser Personenkreis in der heißen Sommerzeit lieber auf Produkte mit rohen Eiern, beispielsweise Desserts oder Mayonnaise, verzichten. Ein Dressing aus saurer Sahne, Essig, Gewürzen und frischen Kräutern, z.B. für Kartoffel- und Nudelsalate, ist eine erfrischende und zudem kalorienärmere Alternative zur Mayonnaise.
Bei Fleisch und Geflügel muss darauf geachtet werden, dass es kühl aufbewahrt wird. Vor dem Grillen sollten die Fleischstücke mit Wasser abgewaschen und anschließend mit einem Küchenkrepp abgetrocknet werden. Eingefrorene Fleischwaren sollten nicht in der Verpackung, sondern auf geeignetem Geschirr im Kühlschrank aufgetaut werden.
Für die Zubereitung von Fisch eignet sich am besten die "3-S-Methode": erst säubern, dann mit Zitronensaft säuern, und kurz vor dem Grillen salzen. So kann das Wachstum möglicherweise vorhandener Keime verringert werden.
In der Auswahl des Grillgutes sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt:
Gemüse und leckere Salate in verschiedenen Variationen können als Beilage das "i-Tüpfelchen" des Grillfestes werden.
Die DGE empfiehlt:
Verwandeln Sie Ihren Grillabend doch in einen italienischen Abend! - Denn zum Grillen eignen sich auch italienische Gemüse wie Zucchini, Auberginen und Paprika. Diese Gemüsesorten werden durch vorheriges Marinieren besonders würzig.
Die Basis der Marinade bilden z.B. Olivenöl, Zitronensaft und Balsamico-Essig. Senf, frische Kräuter, Gewürze, und vor allem Knoblauch, sorgen für individuelle Geschmacksnoten.
Auch Fenchel, der nur geputzt, geviertelt und nach dem Grillen mit etwas Parmesan bestreut wird, stammt aus der italienischen Küche.
Alternativ zu Fleisch läßt sich auch Fisch hervorragend grillen und schmeckt besonders gut zu mariniertem Gemüse.
Zum Grillen eignen sich beispielsweise Forelle, Lachs, Seezunge und Steinbutt. In Alu-Folie gewickelt werden die Wasserbewohner auf dem Rost zu einem zarten Gaumenschmaus.
Dazu passt eine ´´Basilikumsoße´´ aus frischen...
- Basilikumblättern
- Knoblauch
- Pinienkernen
- Parmesankäse
Die Zutaten werden püriert und je nach Gusto mit Olivenöl, Gewürzen und heißem Wasser abgeschmeckt.
Damit das Grillvergnügen perfekt wird, sollten bunte Salate, beispielsweise mit Tomaten, Paprika oder Karotten, nicht fehlen. Garniert mit Sprossen und Keimlingen, wie Mungosprossen und Weizenkeimlinge, schmeckt diese Beilage nicht nur besonders lecker, sondern versorgt den Körper darüber hinaus mit notwendigen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen."
Als Nachtisch, nicht italienisch aber sehr schmackhaft, empfiehlt die DGE eine in der Schale gegrillte Banane.