Kohl ist nicht gleich Kohl
Kohl ist eine der variantenreichsten Gemüsesorten, die bei uns heimisch ist. Je nach Sorte unterscheidet er sich in seinen Ansprüchen an die Lagerung.
Grundsätzlich gilt, dass feste Kohlsorten wie Weißkohl oder Rotkohl kühle Kellerräume bevorzugen, Blattsorten wie Grünkohl halten sich im Kühlschrank einige Tage, am besten eingewickelt in ein feuchtes Tuch.
Das Gleiche gilt für Rosenkohl. Ein großer Vorteil der beiden grünen Kohlsorten: Sie sind den gesamten Winter frisch vom Feld erhältlich, da Frost ihnen nichts ausmacht. Auch späte Rotkohlsorten werden bis in den Winter hinein geerntet.
Die Köpfe halten sich kühl gelagert sogar mehrere Monate, dazu sollte die Schnittfläche mit Plastikfolie abgedeckt werden. Auch Weißkohl kann so gut im Kühlschrank gelagert werden.
Kohl haltbar machen:
Einlegen oder Einfrieren
Kohl ist nicht nur als frisches Gemüse ein Genuss: Er lässt sich auch auf verschiedene Arten haltbar machen.
Eine weit verbreitete Form dazu ist die Milchsäuregärung – durch sie wird Weißkohl zum bekannten Sauerkraut, aber auch andere Kohlsorten wie Rotkohl oder Blumenkohl sind für diese Form des Einlegens geeignet.
Sauerkraut lässt sich relativ einfach auch zu Hause herstellen, besonders wichtig ist dabei, dass die Gärung unter Luftabschluss stattfindet, das Gemüse also mit Flüssigkeit bedeckt und das Gärgefäß gut verschlossen ist.
Sehr ähnlich zum Sauerkraut ist Kimchi, ein Klassiker der koreanischen Küche. Ein auffälliger Unterschied zum Sauerkraut besteht darin, dass der Kohl mit viel Chilipulver eingelegt und dadurch sehr scharf wird.
Grünkohl, Rotkohl und Rosenkohl lassen sich gut einfrieren. Dazu sollte das Gemüse vor dem Einfrieren geputzt und kurz blanchiert, also wenige Minuten in heißes Wasser getaucht werden.