Kürbissaison
Den Auftakt der Kürbissaison macht der weiße diskusförmige Custard White, danach folgen der orangefarbene Hokkaido oder der grüne Buttercup mit seinem orangefarbenen Fruchtfleisch.
Insgesamt gibt es mehr als 850 verschiedene Kürbissorten - vom kleinen Zierkürbis, der kaum schwerer als ein Apfel ist, bis hin zu echten Riesen wie dem Atlantic Giant, der bis zu 100 Kilogramm auf die Waage bringen kann.
Was man bei Einkauf und Zubereitung des leckeren Herbstklassikers außerdem noch beachten sollte:
Ob ein Kürbis essbar ist oder nicht, hängt jedoch nicht von seinem Gewicht ab, sondern von seinem Gehalt an Curcurbitacin. Zierkürbisse enthalten diesen Bitterstoff, der das Fruchtfleisch ungenießbar macht.
Schon gewusst, dass....
- ... Kürbisse kein Gemüse sind, sondern zu den Beerenfrüchten gehören - genauso wie Tomaten und Stachelbeeren?
- ... Kürbisse die größten Früchte auf der Erde sind? Manche Riesenexemplare erreichen einen Durchmesser von einem Meter und haben einen Umfang von drei Metern.
- ... etwa vier Fünftel der gekauften Kürbisse hierzulande aus deutscher Produktion stammen? Hauptanbauländer sind Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
- ...der Kürbis folgende Nährwerte hat ( pro 100g ): Brennwert: 96 kJ / 23 kcal - Fett: 0,1 g - Kohlenhydrate: 5,5 g - Eiweiß: 1,1 g - Ballaststoffe: 1,2 g
- ...der Kürbis (Cucurbita Maxima): eher mehligkochend, geeignet für Suppe, Purée, aber auch als Gemüse ist.
- ...der Kürbis (Cucurbita Moschata): festkochend, geeignet zum Braten, als Gemüse, Salat, süss-sauer Einlegen und für Konfitüre ist
- ...der Kürbis (Cucurbita Pepo): eher festkochend, geeignet zu roh essen (dippen), als Gemüse und zum Dämpfen ist
- ...die Sorten einer Art sich dennoch zum Teil sehr stark im Geschmack unterscheiden.
Tricks für den Koch
Auf die Probe gestellt
Ob ein Speisekürbis reif ist, lässt sich einfach testen: Mit dem Finger gegen die Schale klopfen: Klingt es hohl, kann er gegessen werden. Auch ein verholzter Stiel zeigt an, dass der Kürbis in den Kochtopf darf.
Einkauf
Einkauf: Erntezeit: August - November / Der Kürbis soll eine feste, straffe Schale haben, sich schwer anfühlen und einen hohlen Klopfton aufweisen
Der Stiel soll ca. 5 cm lang sein und verholzt Kleine Kürbisse sind evtl. aromatischer als größere; denn das Fruchtfleisch ist hier nicht so mehlig
Es gibt keine Handelsklassen / Güteklassen
Der Stiel muss an dem Kürbis bleiben, sonst ist der Kürbis nicht lagerfähig
Der Küchenabfall beträgt ca. 30 %, d. h. für 200 g essbaren Anteil ca. 300 g kaufen
Einen kleinen Kürbis zuzubereiten, kostet nicht viel Mühe:
Zuerst den Stiel- und Blütenansatz abschneiden, dann den Kürbis mit einem großen scharfen Messer halbieren und die Kerne mit einem Löffel entfernen. Anschließend vierteln oder in Spalten schneiden, diese lassen sich leicht schälen.
Tipp: Wer einem großen oder harten Exemplar zu Leibe rücken will, legt es einfach für eine halbe Stunde bei 150 Grad in den Backofen und verarbeitet es danach.
Höhepunkt in der herbstlichen Küche - Aus dem Fruchtfleisch des Kürbis lassen sich die verschiedenste Leckerbissen für die Herbstküche zaubern - es schmeckt als Gemüsebeilage oder Suppe, im Salat oder in Soßen.
Ein besonderes feines Aroma entwickelt der Kürbis mit Ingwer, Knoblauch, Curry, Chili, Zwiebeln oder Essig. Süße Leckermäuler kommen auf ihre Kosten, wenn sie den Kürbis mit Honig, Zimt oder Obst und Fruchtsäften kombinieren.