Pflanzen- und Tierwelt
Die Seen im nördlichen Gebietsteil sind von einem breiten Gehölzgürtel gesäumt mit Schwarz-Erle, Weide und Sumpffarn. Der zentrale Teil des Gebiets besteht aus Torfstichen, aus denen die ursprüngliche Moor-Vegetation durch Birken-Erlenbruchwald ersetzt wird.
Rohrdommel, Kranich, Eisvogel, Raubwürger, Bekassine, Beutelmeise und Kormoran sind Brutvögel im Schutzgebiet. Zahlreiche Enten- und Gänsearten nutzen im Frühjahr und Herbst die offenen Flächen zum rasten. Zahlreiche Fledermausarten können beobachtet werden, darunter Großer Abendsegler, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Zwergfledermaus und Braunes Langohr. Fischotter leben in diesem Gebiet.
Plau am See
Plau am See ist eine Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim, im Süden Mecklenburg-Vorpommerns, etwa achtzig Kilometer südlich von Rostock und etwa sechzig Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Schwerin. Die Stadt ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes. Seit 1998[2] ist sie ein staatlich anerkannter Luftkurort

Innenstadt
Plau am See liegt am Ausgang der Müritz-Elde-Wasserstraße aus dem Plauer See. Das hügelige Gebiet um Plau ist durch die letzte Eiszeit vor 20.000 Jahren geformt worden und erreicht 109,3 m ü. NHN bei Gaarz den höchsten Punkt, während der Spiegel des Plauer Sees auf 62 m ü. NN liegt. Südlich der Stadt liegt das Naturschutzgebiet Plauer Stadtwald und das Waldgebiet Bürgertannen.
Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Gaarz, Hof Lalchow, Karow, Klebe, Leisten, Quetzin, Reppentin und Plau am See.
Weitere Wohnsiedlungen innerhalb des Stadtgebiets sind Appelburg, Heidenholz, Lalchow, Plötzenhöhe, Seelust und Teerofen.
Die Stadt entstand aus einer slawischen Siedlung und hieß wie das Gebiet um 1235 Plawe. Konstant hielt sich dieser Name bis ins 16. Jahrhundert, wurde aber ab dann entsprechend seiner Lautform Plau geschrieben. Plawe ist der altpolabische Flurname für den Ort, wo evtl. Holz geflößt wurde (plav = schwimmen, flößen, schwemmen). Am 11. Januar 1994 wurde der Name der Stadt Plau durch den Zusatz am See ergänzt, um Verwechslungen mit Plauen und Plaue (Havel) zu vermeiden.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Bauwerke
Es gibt über 150 Einzeldenkmale in der Altstadt, die unter Denkmalschutz stehen. Zahlreiche Fachwerkhäuser sind bemerkenswert. insbesondere das Gretchenheim (Rahmwallstr. 1), Bergstr. 6, Große Burgstraße 28, Markt 13 und 15, Am Eichberg 13/15, Ensemble Auf dem Eichberg 1, Stietzstraße 6, 8 und 31, Steinstraße 16 und 18, Eldenstraße 19. In vielen Häusern sind noch Türen aus der Zeit von 1800 bis 1900 erhalten.

Coriolan Denkmal
Die frühgotische Ev. Pfarrkirche St. Marien aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist das älteste Gebäude und eine der besterhaltenen
Backsteinkirchen mit westfälischer Prägung.
Von der einstigen großen Festungsanlage kündet heute noch der westliche begehbare Burgturm von 1448 mit einem 11 m tiefen Verlies und 3 m dicken Mauern.
Das Rathaus am Markt im verspielten Stil der niederländischen Neorenaissance mit seinem Uhrentürmchen wurde 1888 erbaut nachdem der Vorgängerbau abgebrannt war.
Die 1840 errichtete (neue) Synagoge in der Strandstraße. Markant sind die hohen Rundbogenfenster.
Das 1889 erbaute ehemalige Kaiserliche Postamt in der Steinstraße.
Technische Denkmale sind
die 1916 mit Hilfe von Kriegsgefangenen errichtete Hubbrücke mit einem Hub von 1,60 Meter,
die 1834 erbaute und inzwischen mehrfach modernisierte Eldeschleuse mit Hühnerleiter.
Die Mühle an der Schleuse wurde bereits 1273 urkundlich als Plauer Wassermühle erwähnt.
1756 wurde das Mühlengebäude nach einem Stadtbrand wieder aufgebaut, die Mühle 1930 stillgelegt.
Die 1858/60 erbaute Bürgerschule in der Langen Straße,
die heutige Kantor-Carl-Ehrich-Grundschule wurde um 1993 umfassend saniert.
Der 1926/27 errichtete Wasserturm auf dem Klüschenberg
bietet heute leider nicht mehr die einst gute Aussicht.
Natur und Erholung

Aussichtsturm
Die Promenade an der Elde von der Schleuse bis zum Hafen zeigt Impressionen einer Fischer- und Flößerstadt und wird vom Hafen weiter geführt bis an den Plauer See. Mit der Neugestaltung des ehemaligen Fischereistandortes 'Kalkofen' entstand dort ein neuer Standort für die Wasserschutzpolizei sowie eine Mole mit einem 13,5 m hohen Aussichtsturm.
Die Elde kann entweder an der sogenannten Hühnerleiter (Brücke bei der Schleuse), der historischen Hubbrücke oder an der Neuen Brücke von der Umgehungsstraße (B 103) am Jachthafen überquert werden.
Der Plauer See bietet an seinen weitgehend naturbelassenen Ufern einige kleine und größere Badestellen. Das Nordufer des Sees steht unter Naturschutz (Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide).
Die Stadt ist Teil der Lehm- und Backsteinstraße, die das Gebiet südlich/südwestlich der Stadt mit den Dörfern Ganzlin (alte Brennerei), Gnevsdorf (Lehmmuseum), Retzow (Filzmanufaktur), Wangelin (Kräutergarten) und Benzin (alte Ziegelei) umfasst.
Verkehrsanbindung
Plau am See liegt an den Bundesstraßen 103 und 191. Etwa zehn Kilometer östlich von Plau verläuft die Bundesautobahn 19 (Berlin-Rostock) und etwa 25 Kilometer südlich die Autobahn 24 (Berlin-Hamburg).
Plau am See wird von der Bahnstrecke Güstrow Meyenburg tangiert, auf der seit dem 24. September 2000 kein regelmäßiger Zugverkehr mehr stattfindet. Vereinzelt fahren noch Güter- und Traditionszüge. Die RegioInfra und die Eisenbahngesellschaft Potsdam sind bemüht, wieder eine regelmäßige Verbindung zwischen der Prignitz und dem Ostseeraum über Güstrow herzustellen.
Der Öffentliche Personennahverkehr wird seitdem von der Reisedienst Parchim GmbH mit Bussen von Meyenburg über Karow bis Güstrow und nach Lübz, der SGS Bus & Reisen GmbH nach Schwerin sowie der Personenverkehr GmbH Müritz nach Röbel/Müritz durchgeführt. Die Stadt ist zudem auch über eine Schiffslinie von Waren (Müritz) zu erreichen.
Die Gemeinde Zislow ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Malchow mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.
Zu Zislow gehören die Ortsteile Suckow und Langenstücken. Suckow ist ein von Landwirtschaft geprägtes Dorf. Inmitten des Dorfes befindet sich eine größere Stallanlage.

Dorfkirche Zislow
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt im Süden Mecklenburg-Vorpommerns, am Ostufer des Plauer Sees und südlich von Malchow. Innerhalb des Gemeindegebiets liegt als größerer See der Große Pätschssee. Große Teile der Gemeinde sind mit Nadelwäldern bewachsen.
Nahe östlich der Gemeinde führt die Bundesautobahn 19 von Wittstock nach Rostock, die über die Anschlussstelle Waren oder Röbel/Müritz zu erreichen ist. Die Bundesstraße 198 verläuft südlich der Gemeinde. Der nächste, sich noch im Betrieb befindende, Bahnhof befindet sich in der Stadt Malchow.
Sehenswürdigkeiten
Das Wahrzeichen von Zislow ist die 1749 geweihte Dorfkirche, die sich in der seltenen Form als achteckiger Fachwerkbau (Oktogon) präsentiert und 1990 saniert wurde. Nun finden in der Saison Lesungen und Konzerte darin statt. Auf dem Gelände des die Kapelle und die Kirche umgebenden Friedhofes werden im Sommer auch Open-Air Konzerte veranstaltet.
Auf dem Friedhof in Suckow befinden sich drei Kriegsgräber von zwei bekannten und einem unbekannten Soldaten. Dort ist auch Martin Schiele beerdigt. Am Dorfende von Suckow steht ein altes Gutshaus, dessen einzelne Wohnungen vermietet sind.
Malchow ist eine Kleinstadt im Süden von Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Seit 2005 trägt sie den Titel Luftkurort und seit 2011 den offiziellen Namenszusatz 'Inselstadt'. Sie ist außerdem Verwaltungssitz des Amtes Malchow, dem weitere acht Gemeinden angehören Die Stadt liegt in der Mecklenburgischen Seenplatte, nicht weit entfernt von der Müritz am Malchower See.
Verkehr
Straßenverkehr
Malchow liegt an der Bundesstraße 192. Westlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 19, welche über die Anschlüsse Malchow und Waren/Müritz zu erreichen ist.
Schienenverkehr
Malchow liegt an der Bahnlinie Hagenow Parchim Neustrelitz der Ostdeutschen Eisenbahn (Linie R3/OE 127). In Ludwigslust bzw. Neustrelitz Hbf bestehen Anschlüsse an den Fernverkehr zu den Metropolen Hamburg und Berlin. Historisch ist die Strecke Parchim Neustrelitz Teil der Mecklenburgischen Südbahn, welche heute nur noch streckenweise befahren wird.
Bauwerke

Malchower Rathaus
Die Klosterkirche des Klosters Malchow bestand als Feldsteinkirche nachweislich ab 1235. In den Jahren 1844 bis 1846 wurde zunächst ein 52 m hoher Backsteinturm angefügt, aus optischen Gründen wurde danach von 1847 bis 1849 auch das Kirchenschiff nach Plänen Friedrich Wilhelm Buttels erneuert. Nach einem Brand 1888 wurde die Kirche bis 1890 nach Entwürfen von Georg Daniel im Stil der Neogotik wieder aufgebaut und dient heute als Ausstellungsraum des Orgelmuseums sowie als Ort für Konzerte und Trauungen.
Die Stadtkirche Malchow wurde 1870 bis 1873 in Form einer Kreuzkirche erbaut. Der neugotische Backsteinbau verfügt über einen quadratischen Westturm. Im Inneren der Kirche, das von einem Holztonnengewölbe überspannt wird, herrscht bauzeitliche Ausstattung vor. Sehenswert der Altaraufsatz sowie eine Vielzahl von Figuren.
Die Malchower Stadtmühle ist etwa 130 Jahre alt. Sie ist deutschlandweit die einzige Windmühle, mit der Strom erzeugt wird.
Drehbrücke Malchow. Seit 1863 verbindet die von jährlich etwa 18.000 Booten passierte Brücke die Insel (Altstadt) mit der Neustadt. Sie stellt die Querung der Müritz-Elde-Wasserstraße als Bundeswasserstraße zwischen Müritz und Hamburg als auch Berlin dar. Sie war bis zur Eröffnung der Autobahn Berlin-Rostock 1978 der einzige Übergang über die Oberseen der Mecklenburger Seenplatte im Zuge der Fernstraße F 192 (heute B 192). 1980 war sie dann defekt, sie konnte nicht mehr geöffnet werden. Der Schiffsverkehr zwischen der Müritz und dem Plauer See kam damit zum Erliegen. 1991 wurde die heutige Brücke in Betrieb genommen, die aber bis Frühjahr 2006, insbesondere in heißen Sommern, immer wieder große technische Schwierigkeiten hatte, sie klemmte an der landseitigen Führungsschiene. Staus auf der Straße und auf dem Wasser waren die Folge.
Im Ortsteil Laschendorf findet sich der Burgwall Laschendorf: Reste einer slawischen Niederungsburg aus dem 10./11. Jahrhundert.
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