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Grund Informationen Karten legen

& Orakel: Tarot

Während viele Menschen sich auf das Lesen der Karten mit ausführlichen Ritualen, die etwa Kerzen, Musik und/oder Meditationen beinhalten können, vorbereiten, verzichten andere größtenteils oder völlig darauf. Eine gewisse Konzentration gilt aber allgemein als ratsam.


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Legen und Lesen der Karten

Vorbereitung

Deck und Legesystem sollten entsprechend der Fragestellung ausgewählt werden; dies ist jedoch, insbesondere was das Deck angeht, eine sehr subjektive Entscheidung, für die keine Regeln existieren.

Ebenfalls eine persönliche Entscheidung ist es, ob man beim Mischen der Karten bestimmten Ritualen oder Methoden folgt. Wenn man mit umgekehrten Karten arbeiten möchte, ist es notwendig, eine Methode zum Mischen der Karten zu wählen, bei der umgekehrte Karten vorkommen können; dies kann beispielsweise durch Abheben und Umdrehen von Karten geschehen.

Legesysteme

Egal zu welchem Zweck man die Tarot-Karten deuten möchte, wenn man sich nicht darauf beschränken möchte, jeweils nur eine einzelne Karte auszuwählen, und diese zu interpretieren, benötigt man ein Legesystem. Ein Legesystem ist jedes System, in dem bestimmte Plätze bestimmt werden, und diesen Plätzen eine bestimmte Bedeutung zukommt.

Ein Legesystem kann aus nur zwei Karten bestehen, andere Legesysteme beziehen mehr Karten ein, einige sogar alle 78. Als wichtig dabei gilt nicht, sich an ein bestimmtes System zu halten, sondern ein zur Fragestellung passendes auszuwählen, oder selbst eines festzulegen. Daher ist die Anzahl der möglichen Legesysteme unbegrenzt.

Als Beispiele hier nur zwei Legesysteme; einmal eine einfache mit drei Karten, und einigen möglichen Bedeutungen der Positionen, und einmal das Keltische Kreuz, die am häufigsten beschriebene Legemethode.

Legen mit drei Karten

  1. Vergangenheit
  2. Gegenwart
  3. Zukunft
  1. Ich
  2. Partner/in
  3. Umwelt
  1. Was spricht dafür
  2. Was spricht dagegen
  3. Was passiert, wenn ich es tue

Das keltische Kreuz

  1. Ausgangssituation
  2. Weitere Einflüsse
  3. Unbewusste Aspekte (Emotionales)
  4. Jüngere Vergangenheit
  5. Bewusste Aspekte (Rationales)
  6. Nähere Zukunft
  7. Selbst
  8. Umwelt
  9. Hoffnungen und Ängste
  10. Ergebnis
  1. Darum geht es
  2. Das kommt hinzu
  3. Das wird gespürt
  4. Das hat dahin geführt
  5. Das wird erkannt
  6. So geht es weiter
  7. So sieht es der Fragende
  8. So sehen es die anderen
  9. Das erwartet oder befürchtet der Frager
  10. Dorthin führt es

Es gibt diverse Variationen des Keltischen Kreuz. Während das eigentliche Legemuster bei all diesen Variationen gleich ist, bestehen insbesondere hinsichtlich der Reihenfolge und Bedeutung der Karten 3-6 Differenzen.

Umgekehrte Karten

Je nachdem, wie die Karten gemischt wurden, ergeben sich unter Umständen beim Legen Karten, die auf dem Kopf stehen.

Viele, vor allem neuere Tarot-Systeme drehen diese Karten einfach wieder in die „richtige“ Position.

Historisch allerdings wurden diese Karten (und werden in einigen Systemen bis heute) als das genaue Gegenteil der Bedeutung der Karte interpretiert.
Würde also eine bestimmte Karte in einer bestimmten Position Plötzlicher Reichtum bedeuten, bedeutet sie umgekehrt Plötzliche Armut.

Dies wurde von vielen späteren Autoren allerdings als zu einseitig betrachtet. Umgekehrte Karten werden heute von den meisten Systemen so interpretiert, dass die grundsätzliche Bedeutung zutrifft, es aber einen problematischen Aspekt gibt.

Vergangenheit



jüngste Vergangenheit



Gegenwart



unmittelbare Zukunft



Zukunft