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Spielplan für Februar 2020

„Den Zuschauer, nicht das Leben, zeigt die Kunst im Spiegelbilde.“  Oscar Wilde: Das Bildnis des Dorian GrayDie Künstler:innen von Gob Squad, die seit nunmehr 30 Jahren die Theater der Welt bespielen, sind in einem Alter angekommen, das sie getrost als “middle aged” bezeichnen, und noch besteht kein Verlangen danach, die Bühne zu verlassen. In “Creation (Pictures for Dorian)” treffen sie auf eine Gruppe der jeweils älteren und jüngeren Generation. Je Abend spielen drei Performer:innen von Gob Squad und sechs der lokalen Gäste. Mit dem Ziel, gemeinsam in und hinter den Spiegel der Eitelkeiten zu blicken, setzen sie sich gegenseitig in Szene und entwerfen Bilder zu Fragen von Schönheit, Moral, Altern und Macht – und hinterfragen, warum sie alle den Blick der Öffentlichkeit so sehr begehren.       “Creation (Pictures for Dorian)” ist inspiriert von Oscar Wildes Romanfigur Dorian Gray, der in den Bereich des Göttlichen eingreift: Ein verwunschenes Porträt altert anstelle seiner selbst und zeigt die Spuren moralischer Fehltritte. Dorian dagegen bleibt ewig jung, schön und makellos – zahlt dafür jedoch mit seiner Seele. Die Erzählung über den narzisstischen Hedonismus von Dorian Gray und seinen unvermeidlichen Untergang scheint unser bio-politisches Zeitalter voraus zu ahnen, in dem wir in der Lage sind, unsere Identitäten und Körper mit entsprechenden Medikamenten und Hormonen beliebig zu gestalten, manipulieren und wie ein Designobjekt zu formen: der Körper als ultimatives Artefakt der kapitalistischen Lebensphilosophie. Etwas von Dorian Gray steckt sicher in allen von uns – aber wohin damit, wenn wir nicht mehr im Rampenlicht stehen? Was, wenn uns keiner mehr sieht? Sind wir dann überhaupt noch da?


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CTM Festival 2022 und HAU Hebbel am Ufer präsentieren auf HAU4 gemeinsam “Jump Cut”, eine von Dana Gingras / Animals of Distinction konzipierte Videoreihe, in der zahlreiche interdisziplinäre Künstler:innen die Zusammenarbeit über Distanzen erproben. 1.2., 19:00 Tot Onyx, Sonya Stefan, Dana Gingras: Jump Cut #1 2.2., 19:00 Marie Davidson, Sabrina Ratté, Dana Gingras: Jump Cut #23.2., 19:00 Austin Young, Alaska Thunderfuck, Willam Belli, Laganja Estranja, Dana Gingras: Jump Cut #34.2., 19:00 Lucrecia Dalt, Aina Climent, Judit J. Ferrer, Miguel Prado: Jump Cut #45.2., 19:00 Charline Dally, Roger Tellier-Craig, Sarah Williams: Jump Cut #5 6.2., 19:00 Hanako Hoshimi-Caines, Chloe Alexandra Thompson, Brenna Murphy: Jump Cut #6


Kategorie: Konzert

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Dragana Bulut erschafft in ihrer neuen Koproduktion mit dem HAU Choreografien der Angst, indem sie sich mit den Paradoxien von vermeintlicher Sicherheitskultur beschäftigt. Durch die spielerische Aneignung von Verfahren, die unserem Schutz und Wohlgefühl dienen, lenkt “Behind Fear” das Gefühl äußerlicher wie innerlicher Sicherheit und legt Mechanismen der Konstruktion unseres Sicherheitsbedürfnisses offen. Dragana Bulut untersucht humorvoll die Inflation dieses Bedürfnisses und den Schrecken der sich bewegenden, lauernden Gefahr, die zu schnell ist, um gesichert zu werden, aber real genug, um zu wirken. Ein Security-Team versucht, die Zuschauenden vor der Gefahr zu schützen, die in der manipulativen Kraft des Theaters liegt. Nur ein widerstandsfähiges, intaktes Nervensystem kann unser Überleben sichern, doch wie gehen wir mit Bedrohungen um, wenn wir ihnen im Theater ausgesetzt werden?


Kategorie: Tanz

CTM Festival 2022 und HAU Hebbel am Ufer präsentieren auf HAU4 gemeinsam “Jump Cut”, eine von Dana Gingras / Animals of Distinction konzipierte Videoreihe, in der zahlreiche interdisziplinäre Künstler:innen die Zusammenarbeit über Distanzen erproben. 1.2., 19:00 Tot Onyx, Sonya Stefan, Dana Gingras: Jump Cut #1 2.2., 19:00 Marie Davidson, Sabrina Ratté, Dana Gingras: Jump Cut #23.2., 19:00 Austin Young, Alaska Thunderfuck, Willam Belli, Laganja Estranja, Dana Gingras: Jump Cut #34.2., 19:00 Lucrecia Dalt, Aina Climent, Judit J. Ferrer, Miguel Prado: Jump Cut #45.2., 19:00 Charline Dally, Roger Tellier-Craig, Sarah Williams: Jump Cut #5 6.2., 19:00 Hanako Hoshimi-Caines, Chloe Alexandra Thompson, Brenna Murphy: Jump Cut #6


Kategorie: Konzert

Künstliche Intelligenz (KI) − der Versuch, Computer mit intelligentem Verhalten und eigenständigen Entscheidungsprozessen auszustatten − ist nicht nur relevant für die Krebsforschung, sondern auch Teil von Stimmen- und Gesichtserkennung in Smartphones und virtuellen Assistent:innen wie Amazon Alexa. Sie dient vielen Menschen als Hilfestellung im Arbeits- und Lebensalltag. Die Entwicklungen verlaufen rasant und sind oftmals beeindruckend.Doch genauso wiederholen sich und verfestigen sich durch den Einsatz von KI-Technologie Vorurteile und Ungerechtigkeit, die schon jetzt in der Gesellschaft existieren. Denn KI, die ihnen zugrunde liegenden Algorithmen und ihre Datenbanken sind von Menschen produziert. Und alle Menschen haben Vorurteile. So können KI-Anwendungen rassistisch, ableistisch, homophob, FLINTA* (Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-binäre, Transgender, Agender) werden.Besonders in Bilderkennungsverfahren, also dem Lesen, Bewerten und Kategorisieren von Körpern, wird dieses diskriminierende Verhalten künstlicher Intelligenzen deutlich.Die hybride Performance “The House of Monstress Intelligenzia” erschafft einen digitalen Raum, um gemeinsam darüber nachzudenken, wie eine queer-feministische KI funktionieren, aussehen und sich anfühlen könnte. Durch das Nutzen unterschiedlicher Plattformen (DISCORD, Instagram, Twitch) sollen die Entwicklungs- und Forschungsergebnisse für möglichst viele Menschen aufbereitet und zugänglich gemacht werden. “The House of Monstress Intelligenzia” ist ein Gegenentwurf zu einem dominant-vorherrschendes System und dessen Datenbanken. Es ist der Versuch ‘Glitches’ – vermeintliche Fehler in diesem System - zur Grundlage für die Entwicklung einer alternative, queer-feministisch KI zu machen. Und diese KI zu nutzen, um mit ihr Körper zu erträumen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen.Das Projekt beginnt auf dem HAU-Instagram-Kanal. Einen Monat lang werden hier Bilder und Videos der Forschung geteilt. Interaktive Beteiligung ist erwünscht. Am 4.3. findet dann im HAU3 und HAU4 eine Lecture-Performance statt, bei der die Forschungsergebnisse präsentiert werden, daraufhin bleiben diese weiterhin in der HAUthek verfügbar.


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Vorsicht ist besser als Nachsicht. Dragana Bulut erschafft in ihrer neuen Koproduktion mit dem HAU Choreografien der Angst, indem sie sich mit den Paradoxien von vermeintlicher Sicherheitskultur beschäftigt. Durch die spielerische Aneignung von Verfahren, die unserem Schutz und Wohlgefühl dienen, lenkt “Behind Fear” das Gefühl äußerlicher wie innerlicher Sicherheit und legt Mechanismen der Konstruktion unseres Sicherheitsbedürfnisses offen. Dragana Bulut untersucht humorvoll die Inflation dieses Bedürfnisses und den Schrecken der sich bewegenden, lauernden Gefahr, die zu schnell ist, um gesichert zu werden, aber real genug, um zu wirken. Ein Security-Team versucht, die Zuschauenden vor der Gefahr zu schützen, die in der manipulativen Kraft des Theaters liegt. Nur ein widerstandsfähiges, intaktes Nervensystem kann unser Überleben sichern, doch wie gehen wir mit Bedrohungen um, wenn wir ihnen im Theater ausgesetzt werden?


Kategorie: Tanz

CTM Festival 2022 und HAU Hebbel am Ufer präsentieren auf HAU4 gemeinsam “Jump Cut”, eine von Dana Gingras / Animals of Distinction konzipierte Videoreihe, in der zahlreiche interdisziplinäre Künstler:innen die Zusammenarbeit über Distanzen erproben. 1.2., 19:00 Tot Onyx, Sonya Stefan, Dana Gingras: Jump Cut #1 2.2., 19:00 Marie Davidson, Sabrina Ratté, Dana Gingras: Jump Cut #23.2., 19:00 Austin Young, Alaska Thunderfuck, Willam Belli, Laganja Estranja, Dana Gingras: Jump Cut #34.2., 19:00 Lucrecia Dalt, Aina Climent, Judit J. Ferrer, Miguel Prado: Jump Cut #45.2., 19:00 Charline Dally, Roger Tellier-Craig, Sarah Williams: Jump Cut #5 6.2., 19:00 Hanako Hoshimi-Caines, Chloe Alexandra Thompson, Brenna Murphy: Jump Cut #6


Kategorie: Konzert

“Who controls the past controls the future. Who controls the present controls the past.” George Orwell: “Nineteen Eighty-Four”Nachdem die Premiere von “1984: Back to No Future” im HAU pandemiebedingt verschoben werden musste, kehren Gob Squad nach den Endproben ins HAU zurück und reisen in das Jahr 1984, in die “guten, alten” Zeiten, als das Leben noch analog und einfach war – ohne Internet und auf drei Fernsehprogramme begrenzt. Auf die Gefahr hin, in Nostalgie zu verfallen und sich komplett im Sog der Popmusik zu verlieren, treffen sie auf ihr damaliges Selbst: Teenager, die inmitten des Kalten Krieges und voller Angst vor der nuklearen Katastrophe versuchten, sich selbst und ihre Zukunft zu formen. Während die Performer:innen in ihren alten Jugendzimmern Puzzleteile ihrer persönlichen Vergangenheit zusammensetzen, zieht die Musik sie immer wieder in eine psychedelisch-virtuelle Welt aus Projektionen und körperlosen Avataren. Konstant überwacht und wie hypnotisiert kämpfen und tanzen sie dort in sich ständig wechselnden Verhältnissen, versuchen einen Schutzraum zu bauen und gleichzeitig die Codes ihrer eigenen Programmierung freizulegen. Hatten diese Teenager ihre eigenen Körper, ihr Schicksal und die Fähigkeit, Dinge zu verändern wirklich selbst in der Hand? Hatten sie die Kontrolle oder folgten sie nur vorgefertigten Schablonen, einem größeren Plan? Lässt sich die eigene Geschichte und die Narration, die daraus entstanden ist, neu programmieren? Oder zumindest mit anderen Augen sehen? In “1984: Back to No Future” überwinden Gob Squad spielerisch die Zeit, um über die Vergangenheit, die ebenfalls “No Future” sah, Visionen für die Gegenwart zu entwickeln und neue Perspektiven für das, was vor uns liegt.Die neue Produktion steht in der Tradition früherer Gob Squad Arbeiten, die YouTube-Videos, Hollywood- und Andy Warhol-Filme als Vorlagen nutzen, um diese Formate zu re-imaginieren und neu zu besetzen. Gob Squad untersuchen die Machtmechanismen und – auswirkungen unserer bilderbesessenen Welt, sowie die Beziehung zwischen persönlicher Erfahrung und politischer Realität. Und wie üblich treffen Alltagsleben und Magie, Banalität und Utopie, Realität und die Sehnsucht nach Pop und Entertainment in einem Kollisionskurs direkt aufeinander. Das Publikum wird eingeladen in eine Welt voller Licht und Schatten und zu Zeug:innen eines Experiments zwischen performativer Science Fiction und imaginierter Zeitreise. Nicht weniger als unsere Zukunft steht auf dem Spiel…


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CTM Festival 2022 und HAU Hebbel am Ufer präsentieren auf HAU4 gemeinsam “Jump Cut”, eine von Dana Gingras / Animals of Distinction konzipierte Videoreihe, in der zahlreiche interdisziplinäre Künstler:innen die Zusammenarbeit über Distanzen erproben. 1.2., 19:00 Tot Onyx, Sonya Stefan, Dana Gingras: Jump Cut #1 2.2., 19:00 Marie Davidson, Sabrina Ratté, Dana Gingras: Jump Cut #23.2., 19:00 Austin Young, Alaska Thunderfuck, Willam Belli, Laganja Estranja, Dana Gingras: Jump Cut #34.2., 19:00 Lucrecia Dalt, Aina Climent, Judit J. Ferrer, Miguel Prado: Jump Cut #45.2., 19:00 Charline Dally, Roger Tellier-Craig, Sarah Williams: Jump Cut #5 6.2., 19:00 Hanako Hoshimi-Caines, Chloe Alexandra Thompson, Brenna Murphy: Jump Cut #6


Kategorie: Konzert

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Dragana Bulut erschafft in ihrer neuen Koproduktion mit dem HAU Choreografien der Angst, indem sie sich mit den Paradoxien von vermeintlicher Sicherheitskultur beschäftigt. Durch die spielerische Aneignung von Verfahren, die unserem Schutz und Wohlgefühl dienen, lenkt “Behind Fear” das Gefühl äußerlicher wie innerlicher Sicherheit und legt Mechanismen der Konstruktion unseres Sicherheitsbedürfnisses offen. Dragana Bulut untersucht humorvoll die Inflation dieses Bedürfnisses und den Schrecken der sich bewegenden, lauernden Gefahr, die zu schnell ist, um gesichert zu werden, aber real genug, um zu wirken. Ein Security-Team versucht, die Zuschauenden vor der Gefahr zu schützen, die in der manipulativen Kraft des Theaters liegt. Nur ein widerstandsfähiges, intaktes Nervensystem kann unser Überleben sichern, doch wie gehen wir mit Bedrohungen um, wenn wir ihnen im Theater ausgesetzt werden?


Kategorie: Tanz

“Who controls the past controls the future. Who controls the present controls the past.” George Orwell: “Nineteen Eighty-Four”Nachdem die Premiere von “1984: Back to No Future” im HAU pandemiebedingt verschoben werden musste, kehren Gob Squad nach den Endproben ins HAU zurück und reisen in das Jahr 1984, in die “guten, alten” Zeiten, als das Leben noch analog und einfach war – ohne Internet und auf drei Fernsehprogramme begrenzt. Auf die Gefahr hin, in Nostalgie zu verfallen und sich komplett im Sog der Popmusik zu verlieren, treffen sie auf ihr damaliges Selbst: Teenager, die inmitten des Kalten Krieges und voller Angst vor der nuklearen Katastrophe versuchten, sich selbst und ihre Zukunft zu formen. Während die Performer:innen in ihren alten Jugendzimmern Puzzleteile ihrer persönlichen Vergangenheit zusammensetzen, zieht die Musik sie immer wieder in eine psychedelisch-virtuelle Welt aus Projektionen und körperlosen Avataren. Konstant überwacht und wie hypnotisiert kämpfen und tanzen sie dort in sich ständig wechselnden Verhältnissen, versuchen einen Schutzraum zu bauen und gleichzeitig die Codes ihrer eigenen Programmierung freizulegen. Hatten diese Teenager ihre eigenen Körper, ihr Schicksal und die Fähigkeit, Dinge zu verändern wirklich selbst in der Hand? Hatten sie die Kontrolle oder folgten sie nur vorgefertigten Schablonen, einem größeren Plan? Lässt sich die eigene Geschichte und die Narration, die daraus entstanden ist, neu programmieren? Oder zumindest mit anderen Augen sehen? In “1984: Back to No Future” überwinden Gob Squad spielerisch die Zeit, um über die Vergangenheit, die ebenfalls “No Future” sah, Visionen für die Gegenwart zu entwickeln und neue Perspektiven für das, was vor uns liegt.Die neue Produktion steht in der Tradition früherer Gob Squad Arbeiten, die YouTube-Videos, Hollywood- und Andy Warhol-Filme als Vorlagen nutzen, um diese Formate zu re-imaginieren und neu zu besetzen. Gob Squad untersuchen die Machtmechanismen und – auswirkungen unserer bilderbesessenen Welt, sowie die Beziehung zwischen persönlicher Erfahrung und politischer Realität. Und wie üblich treffen Alltagsleben und Magie, Banalität und Utopie, Realität und die Sehnsucht nach Pop und Entertainment in einem Kollisionskurs direkt aufeinander. Das Publikum wird eingeladen in eine Welt voller Licht und Schatten und zu Zeug:innen eines Experiments zwischen performativer Science Fiction und imaginierter Zeitreise. Nicht weniger als unsere Zukunft steht auf dem Spiel…


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CTM Festival 2022 und HAU Hebbel am Ufer präsentieren auf HAU4 gemeinsam “Jump Cut”, eine von Dana Gingras / Animals of Distinction konzipierte Videoreihe, in der zahlreiche interdisziplinäre Künstler:innen die Zusammenarbeit über Distanzen erproben. 1.2., 19:00 Tot Onyx, Sonya Stefan, Dana Gingras: Jump Cut #1 2.2., 19:00 Marie Davidson, Sabrina Ratté, Dana Gingras: Jump Cut #23.2., 19:00 Austin Young, Alaska Thunderfuck, Willam Belli, Laganja Estranja, Dana Gingras: Jump Cut #34.2., 19:00 Lucrecia Dalt, Aina Climent, Judit J. Ferrer, Miguel Prado: Jump Cut #45.2., 19:00 Charline Dally, Roger Tellier-Craig, Sarah Williams: Jump Cut #5 6.2., 19:00 Hanako Hoshimi-Caines, Chloe Alexandra Thompson, Brenna Murphy: Jump Cut #6


Kategorie: Konzert

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Dragana Bulut erschafft in ihrer neuen Koproduktion mit dem HAU Choreografien der Angst, indem sie sich mit den Paradoxien von vermeintlicher Sicherheitskultur beschäftigt. Durch die spielerische Aneignung von Verfahren, die unserem Schutz und Wohlgefühl dienen, lenkt “Behind Fear” das Gefühl äußerlicher wie innerlicher Sicherheit und legt Mechanismen der Konstruktion unseres Sicherheitsbedürfnisses offen. Dragana Bulut untersucht humorvoll die Inflation dieses Bedürfnisses und den Schrecken der sich bewegenden, lauernden Gefahr, die zu schnell ist, um gesichert zu werden, aber real genug, um zu wirken. Ein Security-Team versucht, die Zuschauenden vor der Gefahr zu schützen, die in der manipulativen Kraft des Theaters liegt. Nur ein widerstandsfähiges, intaktes Nervensystem kann unser Überleben sichern, doch wie gehen wir mit Bedrohungen um, wenn wir ihnen im Theater ausgesetzt werden?


Kategorie: Tanz

“Who controls the past controls the future. Who controls the present controls the past.” George Orwell: “Nineteen Eighty-Four”Nachdem die Premiere von “1984: Back to No Future” im HAU pandemiebedingt verschoben werden musste, kehren Gob Squad nach den Endproben ins HAU zurück und reisen in das Jahr 1984, in die “guten, alten” Zeiten, als das Leben noch analog und einfach war – ohne Internet und auf drei Fernsehprogramme begrenzt. Auf die Gefahr hin, in Nostalgie zu verfallen und sich komplett im Sog der Popmusik zu verlieren, treffen sie auf ihr damaliges Selbst: Teenager, die inmitten des Kalten Krieges und voller Angst vor der nuklearen Katastrophe versuchten, sich selbst und ihre Zukunft zu formen. Während die Performer:innen in ihren alten Jugendzimmern Puzzleteile ihrer persönlichen Vergangenheit zusammensetzen, zieht die Musik sie immer wieder in eine psychedelisch-virtuelle Welt aus Projektionen und körperlosen Avataren. Konstant überwacht und wie hypnotisiert kämpfen und tanzen sie dort in sich ständig wechselnden Verhältnissen, versuchen einen Schutzraum zu bauen und gleichzeitig die Codes ihrer eigenen Programmierung freizulegen. Hatten diese Teenager ihre eigenen Körper, ihr Schicksal und die Fähigkeit, Dinge zu verändern wirklich selbst in der Hand? Hatten sie die Kontrolle oder folgten sie nur vorgefertigten Schablonen, einem größeren Plan? Lässt sich die eigene Geschichte und die Narration, die daraus entstanden ist, neu programmieren? Oder zumindest mit anderen Augen sehen? In “1984: Back to No Future” überwinden Gob Squad spielerisch die Zeit, um über die Vergangenheit, die ebenfalls “No Future” sah, Visionen für die Gegenwart zu entwickeln und neue Perspektiven für das, was vor uns liegt.Die neue Produktion steht in der Tradition früherer Gob Squad Arbeiten, die YouTube-Videos, Hollywood- und Andy Warhol-Filme als Vorlagen nutzen, um diese Formate zu re-imaginieren und neu zu besetzen. Gob Squad untersuchen die Machtmechanismen und – auswirkungen unserer bilderbesessenen Welt, sowie die Beziehung zwischen persönlicher Erfahrung und politischer Realität. Und wie üblich treffen Alltagsleben und Magie, Banalität und Utopie, Realität und die Sehnsucht nach Pop und Entertainment in einem Kollisionskurs direkt aufeinander. Das Publikum wird eingeladen in eine Welt voller Licht und Schatten und zu Zeug:innen eines Experiments zwischen performativer Science Fiction und imaginierter Zeitreise. Nicht weniger als unsere Zukunft steht auf dem Spiel…


Kategorie:

CTM Festival 2022 und HAU Hebbel am Ufer präsentieren auf HAU4 gemeinsam “Jump Cut”, eine von Dana Gingras / Animals of Distinction konzipierte Videoreihe, in der zahlreiche interdisziplinäre Künstler:innen die Zusammenarbeit über Distanzen erproben. 1.2., 19:00 Tot Onyx, Sonya Stefan, Dana Gingras: Jump Cut #1 2.2., 19:00 Marie Davidson, Sabrina Ratté, Dana Gingras: Jump Cut #23.2., 19:00 Austin Young, Alaska Thunderfuck, Willam Belli, Laganja Estranja, Dana Gingras: Jump Cut #34.2., 19:00 Lucrecia Dalt, Aina Climent, Judit J. Ferrer, Miguel Prado: Jump Cut #45.2., 19:00 Charline Dally, Roger Tellier-Craig, Sarah Williams: Jump Cut #5 6.2., 19:00 Hanako Hoshimi-Caines, Chloe Alexandra Thompson, Brenna Murphy: Jump Cut #6


Kategorie: Konzert

Nach seinen jüngsten Auseinandersetzungen mit Erinnerungskulturen und Formen des Vergessens dokumentiert Theatermacher und Performer Oliver Zahn nun die Arten und Weisen, wie mit den Aufladungen, Repräsentationsformen und Ikonen politischer Systeme umgegangen wird. “Steinerne Gäste” untersucht das untote Nachleben verbannter und verschwundener Statuen. Die Lecture-Performance widmet sich den Auswirkungen des Entfernens von öffentlichen Denkmälern und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Verschiebungen: Was passiert, wenn sich der erste Staub gelegt hat, wenn Protestierende, Gegenprotestierende und Medien abgezogen sind und sich mit ihnen der Zeitgeist verändert hat? Von hier aus entspinnt sich ein diskursiver Totentanz zwischen geheimen Industriehallen, abgelegenen Friedhöfen, vergessenen Schlachtfeldern und dunklen Wäldern. Oliver Zahn betrachtet, wie gestürzte Statuen die stürzenden Gesellschaften weiter heimsuchen und wirft ein Licht auf aktuelle Umgangsformen mit dem Spuk der Vergangenheit.


Kategorie:

In “CASCADE” sucht Meg Stuart mit sieben Tänzer:innen nach einem Halt im Strom der Zeit: Kann es gelingen, der Vergänglichkeit und Linearität der Zeit zu widerstehen? Die Tänzer:innen begegnen und konfrontieren einander in komplexen rhythmischen Strukturen und imaginieren eine neue Welt. Rausch und tiefer Fall folgen einander auf dem Fuß. Im freien Fall durch eine zerbröselnde Zeit verlieren die Körper die Orientierung, Prinzipien werden wiederholt, gebrochen und umgeformt. Welchen Preis gilt es zu bezahlen, welche Träume aufzugeben, um weiter zu träumen? “CASCADE”  entstand in Zusammenarbeit mit dem Theatermacher und Bühnenbildner Philippe Quesne. Zur von Brendan Dougherty komponierten, treibenden Musik, live von zwei Schlag­zeuger:innen interpretiert, begeben sich die Tänzer:innen auf die Suche nach anderen Formen der Interaktion und kollektiven Organisation. Das HAU begleitet die Arbeit von Meg Stuart seit vielen Jahren und “CASCADE” ist Teil der Auswahl für die Tanzplattform 2022, die das HAU im März veranstalten wird.


Kategorie: Tanz

Nach seinen jüngsten Auseinandersetzungen mit Erinnerungskulturen und Formen des Vergessens dokumentiert Theatermacher und Performer Oliver Zahn nun die Arten und Weisen, wie mit den Aufladungen, Repräsentationsformen und Ikonen politischer Systeme umgegangen wird. “Steinerne Gäste” untersucht das untote Nachleben verbannter und verschwundener Statuen. Die Lecture-Performance widmet sich den Auswirkungen des Entfernens von öffentlichen Denkmälern und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Verschiebungen: Was passiert, wenn sich der erste Staub gelegt hat, wenn Protestierende, Gegenprotestierende und Medien abgezogen sind und sich mit ihnen der Zeitgeist verändert hat? Von hier aus entspinnt sich ein diskursiver Totentanz zwischen geheimen Industriehallen, abgelegenen Friedhöfen, vergessenen Schlachtfeldern und dunklen Wäldern. Oliver Zahn betrachtet, wie gestürzte Statuen die stürzenden Gesellschaften weiter heimsuchen und wirft ein Licht auf aktuelle Umgangsformen mit dem Spuk der Vergangenheit.


Kategorie:

In “CASCADE” sucht Meg Stuart mit sieben Tänzer:innen nach einem Halt im Strom der Zeit: Kann es gelingen, der Vergänglichkeit und Linearität der Zeit zu widerstehen? Die Tänzer:innen begegnen und konfrontieren einander in komplexen rhythmischen Strukturen und imaginieren eine neue Welt. Rausch und tiefer Fall folgen einander auf dem Fuß. Im freien Fall durch eine zerbröselnde Zeit verlieren die Körper die Orientierung, Prinzipien werden wiederholt, gebrochen und umgeformt. Welchen Preis gilt es zu bezahlen, welche Träume aufzugeben, um weiter zu träumen? “CASCADE”  entstand in Zusammenarbeit mit dem Theatermacher und Bühnenbildner Philippe Quesne. Zur von Brendan Dougherty komponierten, treibenden Musik, live von zwei Schlag­zeuger:innen interpretiert, begeben sich die Tänzer:innen auf die Suche nach anderen Formen der Interaktion und kollektiven Organisation. Das HAU begleitet die Arbeit von Meg Stuart seit vielen Jahren und “CASCADE” ist Teil der Auswahl für die Tanzplattform 2022, die das HAU im März veranstalten wird.


Kategorie: Tanz

Nach seinen jüngsten Auseinandersetzungen mit Erinnerungskulturen und Formen des Vergessens dokumentiert Theatermacher und Performer Oliver Zahn nun die Arten und Weisen, wie mit den Aufladungen, Repräsentationsformen und Ikonen politischer Systeme umgegangen wird. “Steinerne Gäste” untersucht das untote Nachleben verbannter und verschwundener Statuen. Die Lecture-Performance widmet sich den Auswirkungen des Entfernens von öffentlichen Denkmälern und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Verschiebungen: Was passiert, wenn sich der erste Staub gelegt hat, wenn Protestierende, Gegenprotestierende und Medien abgezogen sind und sich mit ihnen der Zeitgeist verändert hat? Von hier aus entspinnt sich ein diskursiver Totentanz zwischen geheimen Industriehallen, abgelegenen Friedhöfen, vergessenen Schlachtfeldern und dunklen Wäldern. Oliver Zahn betrachtet, wie gestürzte Statuen die stürzenden Gesellschaften weiter heimsuchen und wirft ein Licht auf aktuelle Umgangsformen mit dem Spuk der Vergangenheit.


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In “CASCADE” sucht Meg Stuart mit sieben Tänzer:innen nach einem Halt im Strom der Zeit: Kann es gelingen, der Vergänglichkeit und Linearität der Zeit zu widerstehen? Die Tänzer:innen begegnen und konfrontieren einander in komplexen rhythmischen Strukturen und imaginieren eine neue Welt. Rausch und tiefer Fall folgen einander auf dem Fuß. Im freien Fall durch eine zerbröselnde Zeit verlieren die Körper die Orientierung, Prinzipien werden wiederholt, gebrochen und umgeformt. Welchen Preis gilt es zu bezahlen, welche Träume aufzugeben, um weiter zu träumen? “CASCADE”  entstand in Zusammenarbeit mit dem Theatermacher und Bühnenbildner Philippe Quesne. Zur von Brendan Dougherty komponierten, treibenden Musik, live von zwei Schlag­zeuger:innen interpretiert, begeben sich die Tänzer:innen auf die Suche nach anderen Formen der Interaktion und kollektiven Organisation. Das HAU begleitet die Arbeit von Meg Stuart seit vielen Jahren und “CASCADE” ist Teil der Auswahl für die Tanzplattform 2022, die das HAU im März veranstalten wird.


Kategorie: Tanz

Der Studiengang “Raumstrategien” an der Kunsthochschule in Weißensee beschäftigt sich mit künstlerischer Praxis im urbanen Raum. Die sozialpolitischen Erfahrungen und Digitalisierungsprozesse unter schwierigen Umständen, wie etwa der Pandemie, haben Prof. Nasan Tur und Dr. Marianna Liosi genutzt, um eine Seminarreihe zu entwickeln, die den digitalen Raum als Teil des öffentlichen Be­reichs betrachtet. Angesichts der kapitalistischen Strukturen des Inter­­nets stellen sie die Frage, ob und wie künstlerische Praktiken wirtschaftliche, geschlechtsspezifische und infrastrukturelle Barrieren überwinden können. Welche Rolle spielt das Publikum dabei? Was bedeutet künstlerisches Arbeiten im digitalen Raum, wenn wir davon ausgehen, dass das Öffentliche individueller und kollektiver Pflege bedarf? Im Rahmen der fünfmonatigen Kooperation sind Projektideen entstanden, die die Studierenden auf der Forschungsplattform HAU4 präsentieren. Sie zeigen Performances, Text-, Video- und Soundmaterial sowie Social-Media-Interventionen.


Kategorie: Dialog & Lesung

Nach seinen jüngsten Auseinandersetzungen mit Erinnerungskulturen und Formen des Vergessens dokumentiert Theatermacher und Performer Oliver Zahn nun die Arten und Weisen, wie mit den Aufladungen, Repräsentationsformen und Ikonen politischer Systeme umgegangen wird. “Steinerne Gäste” untersucht das untote Nachleben verbannter und verschwundener Statuen. Die Lecture-Performance widmet sich den Auswirkungen des Entfernens von öffentlichen Denkmälern und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Verschiebungen: Was passiert, wenn sich der erste Staub gelegt hat, wenn Protestierende, Gegenprotestierende und Medien abgezogen sind und sich mit ihnen der Zeitgeist verändert hat? Von hier aus entspinnt sich ein diskursiver Totentanz zwischen geheimen Industriehallen, abgelegenen Friedhöfen, vergessenen Schlachtfeldern und dunklen Wäldern. Oliver Zahn betrachtet, wie gestürzte Statuen die stürzenden Gesellschaften weiter heimsuchen und wirft ein Licht auf aktuelle Umgangsformen mit dem Spuk der Vergangenheit.


Kategorie:


Änderungen vorbehalten! - Angaben ohne Gewähr! - Stand:01.02.22
© Fotos der Vorstellungen: [+][-]
Creation (Pictures for Dorian)(Jade Mainade/Jade Mainade) Jump Cut(/) Behind Fear(Mate Ugrin/Mate Ugrin) The House of Monstress Intelligenzia(Luna Nane/Luna Nane) 1984: Back to No Future(Dorothea Tuch/Dorothea Tuch) Steinerne Gäste(Oliver Zahn/Oliver Zahn) CASCADE(Martin Argyroglo/Martin Argyroglo) Digitale Raumstrategien(/)

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