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Die Cum-Ex-Geschäfte sind der größte Steuerbetrug in der Geschichte Europas. TAX FOR FREE erzählt die Chronik eines damit verbundenen politischen Skandals: Der Stadtstaat Hamburg fordert 2016 von der Privatbank M.M. Warburg & CO 47 Millionen Euro Steuergelder aus mutmaßlichen Cum-Ex-Geschäften zurück. Dann trifft sich ein Mitinhaber der Bank mit dem damaligen 1. Bürgermeister Olaf Scholz. Wenige Tage danach verzichtet die Finanzbehörde unter Senator Peter Tschentscher auf die Erstattung. Aktuell befasst sich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit dem Fall. Nur was damals besprochen wurde, will heute keiner mehr genau erinnern.
In Zusammenarbeit mit Investigativ-Journalist Oliver Schröm vom ARD-Magazin Panorama beleuchtet die Inszenierung die Nähe von Finanzwirtschaft und Politik. Mit Rückgriff auf Heinrich von Kleists Figur Michael Kohlhaas, der einen „Krieg der Gerechtigkeit entfachte“, stellt sich die Frage: Wann ist ein System so ungerecht, dass Bürger*innen auf die Barrikaden müssen?
Nach den mit dem FAUST ausgezeichneten „Cum-Ex Papers“ widmet sich das Team um Helge Schmidt abermals den illegalen und unmoralischen Cum-Ex-Geschäften. TAX FOR FREE wurde 2021 als herausragende Inszenierung mit dem Theaterpreis Hamburg - Rolf Mares ausgezeichnet.
Die Cum-Ex-Geschäfte sind der größte Steuerbetrug in der Geschichte Europas. TAX FOR FREE erzählt die Chronik eines damit verbundenen politischen Skandals: Der Stadtstaat Hamburg fordert 2016 von der Privatbank M.M. Warburg & CO 47 Millionen Euro Steuergelder aus mutmaßlichen Cum-Ex-Geschäften zurück. Dann trifft sich ein Mitinhaber der Bank mit dem damaligen 1. Bürgermeister Olaf Scholz. Wenige Tage danach verzichtet die Finanzbehörde unter Senator Peter Tschentscher auf die Erstattung. Aktuell befasst sich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit dem Fall. Nur was damals besprochen wurde, will heute keiner mehr genau erinnern.
In Zusammenarbeit mit Investigativ-Journalist Oliver Schröm vom ARD-Magazin Panorama beleuchtet die Inszenierung die Nähe von Finanzwirtschaft und Politik. Mit Rückgriff auf Heinrich von Kleists Figur Michael Kohlhaas, der einen „Krieg der Gerechtigkeit entfachte“, stellt sich die Frage: Wann ist ein System so ungerecht, dass Bürger*innen auf die Barrikaden müssen?
Nach den mit dem FAUST ausgezeichneten „Cum-Ex Papers“ widmet sich das Team um Helge Schmidt abermals den illegalen und unmoralischen Cum-Ex-Geschäften. TAX FOR FREE wurde 2021 als herausragende Inszenierung mit dem Theaterpreis Hamburg - Rolf Mares ausgezeichnet.
Die Cum-Ex-Geschäfte sind der größte Steuerbetrug in der Geschichte Europas. TAX FOR FREE erzählt die Chronik eines damit verbundenen politischen Skandals: Der Stadtstaat Hamburg fordert 2016 von der Privatbank M.M. Warburg & CO 47 Millionen Euro Steuergelder aus mutmaßlichen Cum-Ex-Geschäften zurück. Dann trifft sich ein Mitinhaber der Bank mit dem damaligen 1. Bürgermeister Olaf Scholz. Wenige Tage danach verzichtet die Finanzbehörde unter Senator Peter Tschentscher auf die Erstattung. Aktuell befasst sich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit dem Fall. Nur was damals besprochen wurde, will heute keiner mehr genau erinnern.
In Zusammenarbeit mit Investigativ-Journalist Oliver Schröm vom ARD-Magazin Panorama beleuchtet die Inszenierung die Nähe von Finanzwirtschaft und Politik. Mit Rückgriff auf Heinrich von Kleists Figur Michael Kohlhaas, der einen „Krieg der Gerechtigkeit entfachte“, stellt sich die Frage: Wann ist ein System so ungerecht, dass Bürger*innen auf die Barrikaden müssen?
Nach den mit dem FAUST ausgezeichneten „Cum-Ex Papers“ widmet sich das Team um Helge Schmidt abermals den illegalen und unmoralischen Cum-Ex-Geschäften. TAX FOR FREE wurde 2021 als herausragende Inszenierung mit dem Theaterpreis Hamburg - Rolf Mares ausgezeichnet.
Dieser Abend zieht in Bildern durch die Straßen Berlins, erinnert volle Häuser und gemeinschaftliche Wälder. Er findet in einem leeren Theater statt, dessen Bühne von einer raumgreifenden, 22 Meter breiten Cinemascope-Leinwand gekapert wurde, über die dicht vor uns ein Film wandert. Seine Protagonist*innen suchen nach Strukturen, in denen Verwundbarkeit verkörpert ist.- als politische Ressource.
In einer Gesellschaft, in der alle dauernd und immer klar kommen und sich selbst lieben sollen, fühlen wir uns schuldig, wenn uns Einsamkeit, Ängste, Panikattacken, Bindungsverletzungen quälen. Wie könnte es stattdessen gelingen, den psychischen Schmerz in den Raum zwischen uns zu holen, damit wir ihn verlassen können? Wo waren wir noch nie? Und wo werden wir gewesen sein können?
Dieser Theaterabend von Malte Schlösser & Team entstand 2020 unter dem Eindruck der durch den Lockdown veränderten Gemeinschaften. Die Leere zwischen den Stühlen der Zuschauenden, ist bis heute nicht wieder gefüllt. Mit einem filmischen Raum-Experiment befragt die Inszenierung Erwartungen, die wir ans Theater und in Begegnungen legen. Die Spieler*innen finden, wie wir, im Alltag auf ihren Pfaden und in ihren Reflektionen sich selbst immer nur in der Projektion der eigenen Projektion wieder. Wie aber entkommen wir den ewigen allzu vertrauten Abbildern?
Dieser Abend zieht in Bildern durch die Straßen Berlins, erinnert volle Häuser und gemeinschaftliche Wälder. Er findet in einem leeren Theater statt, dessen Bühne von einer raumgreifenden, 22 Meter breiten Cinemascope-Leinwand gekapert wurde, über die dicht vor uns ein Film wandert. Seine Protagonist*innen suchen nach Strukturen, in denen Verwundbarkeit verkörpert ist.- als politische Ressource.
In einer Gesellschaft, in der alle dauernd und immer klar kommen und sich selbst lieben sollen, fühlen wir uns schuldig, wenn uns Einsamkeit, Ängste, Panikattacken, Bindungsverletzungen quälen. Wie könnte es stattdessen gelingen, den psychischen Schmerz in den Raum zwischen uns zu holen, damit wir ihn verlassen können? Wo waren wir noch nie? Und wo werden wir gewesen sein können?
Dieser Theaterabend von Malte Schlösser & Team entstand 2020 unter dem Eindruck der durch den Lockdown veränderten Gemeinschaften. Die Leere zwischen den Stühlen der Zuschauenden, ist bis heute nicht wieder gefüllt. Mit einem filmischen Raum-Experiment befragt die Inszenierung Erwartungen, die wir ans Theater und in Begegnungen legen. Die Spieler*innen finden, wie wir, im Alltag auf ihren Pfaden und in ihren Reflektionen sich selbst immer nur in der Projektion der eigenen Projektion wieder. Wie aber entkommen wir den ewigen allzu vertrauten Abbildern?
Dieser Abend zieht in Bildern durch die Straßen Berlins, erinnert volle Häuser und gemeinschaftliche Wälder. Er findet in einem leeren Theater statt, dessen Bühne von einer raumgreifenden, 22 Meter breiten Cinemascope-Leinwand gekapert wurde, über die dicht vor uns ein Film wandert. Seine Protagonist*innen suchen nach Strukturen, in denen Verwundbarkeit verkörpert ist.- als politische Ressource.
In einer Gesellschaft, in der alle dauernd und immer klar kommen und sich selbst lieben sollen, fühlen wir uns schuldig, wenn uns Einsamkeit, Ängste, Panikattacken, Bindungsverletzungen quälen. Wie könnte es stattdessen gelingen, den psychischen Schmerz in den Raum zwischen uns zu holen, damit wir ihn verlassen können? Wo waren wir noch nie? Und wo werden wir gewesen sein können?
Dieser Theaterabend von Malte Schlösser & Team entstand 2020 unter dem Eindruck der durch den Lockdown veränderten Gemeinschaften. Die Leere zwischen den Stühlen der Zuschauenden, ist bis heute nicht wieder gefüllt. Mit einem filmischen Raum-Experiment befragt die Inszenierung Erwartungen, die wir ans Theater und in Begegnungen legen. Die Spieler*innen finden, wie wir, im Alltag auf ihren Pfaden und in ihren Reflektionen sich selbst immer nur in der Projektion der eigenen Projektion wieder. Wie aber entkommen wir den ewigen allzu vertrauten Abbildern?
Dieser Abend zieht in Bildern durch die Straßen Berlins, erinnert volle Häuser und gemeinschaftliche Wälder. Er findet in einem leeren Theater statt, dessen Bühne von einer raumgreifenden, 22 Meter breiten Cinemascope-Leinwand gekapert wurde, über die dicht vor uns ein Film wandert. Seine Protagonist*innen suchen nach Strukturen, in denen Verwundbarkeit verkörpert ist.- als politische Ressource.
In einer Gesellschaft, in der alle dauernd und immer klar kommen und sich selbst lieben sollen, fühlen wir uns schuldig, wenn uns Einsamkeit, Ängste, Panikattacken, Bindungsverletzungen quälen. Wie könnte es stattdessen gelingen, den psychischen Schmerz in den Raum zwischen uns zu holen, damit wir ihn verlassen können? Wo waren wir noch nie? Und wo werden wir gewesen sein können?
Dieser Theaterabend von Malte Schlösser & Team entstand 2020 unter dem Eindruck der durch den Lockdown veränderten Gemeinschaften. Die Leere zwischen den Stühlen der Zuschauenden, ist bis heute nicht wieder gefüllt. Mit einem filmischen Raum-Experiment befragt die Inszenierung Erwartungen, die wir ans Theater und in Begegnungen legen. Die Spieler*innen finden, wie wir, im Alltag auf ihren Pfaden und in ihren Reflektionen sich selbst immer nur in der Projektion der eigenen Projektion wieder. Wie aber entkommen wir den ewigen allzu vertrauten Abbildern?
Dieser Abend zieht in Bildern durch die Straßen Berlins, erinnert volle Häuser und gemeinschaftliche Wälder. Er findet in einem leeren Theater statt, dessen Bühne von einer raumgreifenden, 22 Meter breiten Cinemascope-Leinwand gekapert wurde, über die dicht vor uns ein Film wandert. Seine Protagonist*innen suchen nach Strukturen, in denen Verwundbarkeit verkörpert ist.- als politische Ressource.
In einer Gesellschaft, in der alle dauernd und immer klar kommen und sich selbst lieben sollen, fühlen wir uns schuldig, wenn uns Einsamkeit, Ängste, Panikattacken, Bindungsverletzungen quälen. Wie könnte es stattdessen gelingen, den psychischen Schmerz in den Raum zwischen uns zu holen, damit wir ihn verlassen können? Wo waren wir noch nie? Und wo werden wir gewesen sein können?
Dieser Theaterabend von Malte Schlösser & Team entstand 2020 unter dem Eindruck der durch den Lockdown veränderten Gemeinschaften. Die Leere zwischen den Stühlen der Zuschauenden, ist bis heute nicht wieder gefüllt. Mit einem filmischen Raum-Experiment befragt die Inszenierung Erwartungen, die wir ans Theater und in Begegnungen legen. Die Spieler*innen finden, wie wir, im Alltag auf ihren Pfaden und in ihren Reflektionen sich selbst immer nur in der Projektion der eigenen Projektion wieder. Wie aber entkommen wir den ewigen allzu vertrauten Abbildern?
Drei brandneue Stücke vier junger Autor*innen als Minifestival in Werkstattform an einem Abend präsentiert - das ist WILDWUCHS. Gespielt von den aktuellen Schauspielabsolvent*innen der UdK und inszeniert von drei erfahrenen Regisseur*innen bieten die szenischen Arrangements einen exklusiven Einblick in die Texte der neuesten Autor*innengeneration des Szenischen Schreibens im Studiengang John von Düffels.
Bereits zum dritten Mal findet dieses Nachwuchsfestival am TD Berlin statt. Zunächst im Februar in dieser geballten Form der Werkstattinszenierung: drei Stücke in Kurzform hintereinander an einem Abend. Erstmalig wird in diesem Jahr eine der Arbeiten weiterentwickelt und Anfang Mai im Spielplan des TD Berlin abendfüllend wieder auftauchen.
DIE ANATOMIE EINES HASEN
von Paula Kläy / Guido Wertheimer
Eine Antiken-Umdeutung der surrealen Art: König Kreon und sein Sohn Haimon gehen in der Wüste auf Hasenjagd, während Antigone sich auf die Suche nach einer Insel ohne Drama begibt ...
mit Nihan Didar Kirmanoglu / Jonas Holupirek / Ludwig Michael Fassung/Regie Marco Damghani
DAS SCHWARZ DES BIRKENSPANNERS
von Maximilian Rummel
Mit einem Anschlag auf ein Atelier, in dem Alligatoren gehäutet und zu Exotenleder verarbeitet werden, beginnt eine absurde Reise in das koloniale Erbe.
Fassung/Regie Fabian Gerhardt
GEFÄHRTEN
von Julia Herrgesell
Man stirbt heute nicht mehr an gebrochenem Herzen: In dieser Clavigo-Überschreibung emanzipiert sich eine moderne Marie von ihrem Dichter und heiratet sich selbst.
Fassung/Regie Nele Rosetz
Drei brandneue Stücke vier junger Autor*innen als Minifestival in Werkstattform an einem Abend präsentiert - das ist WILDWUCHS. Gespielt von den aktuellen Schauspielabsolvent*innen der UdK und inszeniert von drei erfahrenen Regisseur*innen bieten die szenischen Arrangements einen exklusiven Einblick in die Texte der neuesten Autor*innengeneration des Szenischen Schreibens im Studiengang John von Düffels.
Bereits zum dritten Mal findet dieses Nachwuchsfestival am TD Berlin statt. Zunächst im Februar in dieser geballten Form der Werkstattinszenierung: drei Stücke in Kurzform hintereinander an einem Abend. Erstmalig wird in diesem Jahr eine der Arbeiten weiterentwickelt und Anfang Mai im Spielplan des TD Berlin abendfüllend wieder auftauchen.
DIE ANATOMIE EINES HASEN
von Paula Kläy / Guido Wertheimer
Eine Antiken-Umdeutung der surrealen Art: König Kreon und sein Sohn Haimon gehen in der Wüste auf Hasenjagd, während Antigone sich auf die Suche nach einer Insel ohne Drama begibt ...
mit Nihan Didar Kirmanoglu / Jonas Holupirek / Ludwig Michael Fassung/Regie Marco Damghani
DAS SCHWARZ DES BIRKENSPANNERS
von Maximilian Rummel
Mit einem Anschlag auf ein Atelier, in dem Alligatoren gehäutet und zu Exotenleder verarbeitet werden, beginnt eine absurde Reise in das koloniale Erbe.
Fassung/Regie Fabian Gerhardt
GEFÄHRTEN
von Julia Herrgesell
Man stirbt heute nicht mehr an gebrochenem Herzen: In dieser Clavigo-Überschreibung emanzipiert sich eine moderne Marie von ihrem Dichter und heiratet sich selbst.
Fassung/Regie Nele Rosetz
„Es gibt zwei Instinkte in uns: Der eine ist der Überlebensinstinkt, und der andere befiehlt dir, anderen zu helfen. Manchmal überwiegt der eine, manchmal der andere. Aber mit der Zeit, mit der Erkenntnis, den Begegnungen, Erfahrungen nimmt die Angst immer mehr ab und verschwindet, irgendwann.“
Davide Enia beschreibt in seinem Roman „Schiffbruch vor Lampedusa“ die Geschehnisse auf der italienischen Mittelmeerinsel, die seit 20 Jahren Sinnbild für die Krise an den europäischen Außengrenzen ist - und Schicksalsort für Geflüchtete, deren Retter*innen und die dort lebenden Menschen. Dabei spiegelt er die sich permanent weiter vollziehende Katastrophe an seiner eigenen Familiengeschichte.
In seinen Berichten und Interviews mit Zeugen und Beteiligten der Ereignisse auf Lampedusa erscheinen die Geschehnisse nicht mehr nur als eine „Krise der anderen“, der „Unsichtbaren“, sondern vor allem auch als unsere eigene. Wie der Krebs, der Davides Onkel langsam von innen zerfrisst, höhlt auch unser Nichtstun allmählich unser europäisches Selbstverständnis als Vorreiter von Humanität und Menschenrechten aus - als Krankheit, die unser Zusammenleben tiefgreifender bedroht als jede Migration es jemals könnte.
Der Text als ein mitreißender Monolog auf die Bühne gebracht, reflektiert mahnend, was die Vorgänge im Mittelmeer jenseits aller politischer Debatten um Asyl und Zuwanderung vor allem sind: Geschichten individueller Katastrophen, Erfahrungen von Niederlagen, Hoffnung und Verlust.
„Es gibt zwei Instinkte in uns: Der eine ist der Überlebensinstinkt, und der andere befiehlt dir, anderen zu helfen. Manchmal überwiegt der eine, manchmal der andere. Aber mit der Zeit, mit der Erkenntnis, den Begegnungen, Erfahrungen nimmt die Angst immer mehr ab und verschwindet, irgendwann.“
Davide Enia beschreibt in seinem Roman „Schiffbruch vor Lampedusa“ die Geschehnisse auf der italienischen Mittelmeerinsel, die seit 20 Jahren Sinnbild für die Krise an den europäischen Außengrenzen ist - und Schicksalsort für Geflüchtete, deren Retter*innen und die dort lebenden Menschen. Dabei spiegelt er die sich permanent weiter vollziehende Katastrophe an seiner eigenen Familiengeschichte.
In seinen Berichten und Interviews mit Zeugen und Beteiligten der Ereignisse auf Lampedusa erscheinen die Geschehnisse nicht mehr nur als eine „Krise der anderen“, der „Unsichtbaren“, sondern vor allem auch als unsere eigene. Wie der Krebs, der Davides Onkel langsam von innen zerfrisst, höhlt auch unser Nichtstun allmählich unser europäisches Selbstverständnis als Vorreiter von Humanität und Menschenrechten aus - als Krankheit, die unser Zusammenleben tiefgreifender bedroht als jede Migration es jemals könnte.
Der Text als ein mitreißender Monolog auf die Bühne gebracht, reflektiert mahnend, was die Vorgänge im Mittelmeer jenseits aller politischer Debatten um Asyl und Zuwanderung vor allem sind: Geschichten individueller Katastrophen, Erfahrungen von Niederlagen, Hoffnung und Verlust.
„Es gibt zwei Instinkte in uns: Der eine ist der Überlebensinstinkt, und der andere befiehlt dir, anderen zu helfen. Manchmal überwiegt der eine, manchmal der andere. Aber mit der Zeit, mit der Erkenntnis, den Begegnungen, Erfahrungen nimmt die Angst immer mehr ab und verschwindet, irgendwann.“
Davide Enia beschreibt in seinem Roman „Schiffbruch vor Lampedusa“ die Geschehnisse auf der italienischen Mittelmeerinsel, die seit 20 Jahren Sinnbild für die Krise an den europäischen Außengrenzen ist - und Schicksalsort für Geflüchtete, deren Retter*innen und die dort lebenden Menschen. Dabei spiegelt er die sich permanent weiter vollziehende Katastrophe an seiner eigenen Familiengeschichte.
In seinen Berichten und Interviews mit Zeugen und Beteiligten der Ereignisse auf Lampedusa erscheinen die Geschehnisse nicht mehr nur als eine „Krise der anderen“, der „Unsichtbaren“, sondern vor allem auch als unsere eigene. Wie der Krebs, der Davides Onkel langsam von innen zerfrisst, höhlt auch unser Nichtstun allmählich unser europäisches Selbstverständnis als Vorreiter von Humanität und Menschenrechten aus - als Krankheit, die unser Zusammenleben tiefgreifender bedroht als jede Migration es jemals könnte.
Der Text als ein mitreißender Monolog auf die Bühne gebracht, reflektiert mahnend, was die Vorgänge im Mittelmeer jenseits aller politischer Debatten um Asyl und Zuwanderung vor allem sind: Geschichten individueller Katastrophen, Erfahrungen von Niederlagen, Hoffnung und Verlust.
© Fotos der Vorstellungen: [+][-]TAX FOR FREE(Anja Beutler/Anja Beutler) ES FÄLLT MIR IMMER SO SCHWER, ORTE ZU VERLASSEN, AN DENEN ICH NOCH NIE WAR(Katja Feldmeier/Katja Feldmeier) WILDWUCHS(Daniel Nartschick/Daniel Nartschick) FINSTERNIS(Videostill_Felix Schuster_Andreas Merz Raykov/Videostill_Felix Schuster_Andreas Merz Raykov)
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