Im Alltag und in den hektischen Wochen vor Weihnachten kommen Entspannung und bewusstes Genießen häufig zu kurz. Oft folgt ein Termin dem nächsten, und für ein Essen in entspannter Atmosphäre bleibt kaum Zeit. Doch Erholung und Wohlgefühl sind für einen gesunden Lebensstil und für eine bessere Lebensqualität entscheidend.
Wie wäre es in diesem Jahr mit einem Weihnachtsfest zum Genießen? Hierzu gehört nicht nur Zeit für ein gutes Buch oder leise Musik, sondern auch ein fettarmes und genussvolles Festtagsmenü, nach dem Motto „mit allen Sinnen genießen.“ Dies dient dem Wohl der Seele, wirkt sich aber auch positiv auf den Körper aus.
„Wer bewusst isst, sich Zeit nimmt, das Essen in allen Nuancen zu riechen, zu schmecken und zu erleben, ernährt sich richtig“, so Antje Zellmer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Das gilt natürlich nicht nur zu Weihnachten, denn mit einer genussvollen und vollwertigen Ernährung über das ganze Jahr hinweg, ernährt man sich gesünder und kann auch Ernährungsprobleme wie Übergewicht leichter in den Griff bekommen. Wer langsam isst, fühlt rechtzeitig, dass er satt ist. Das Sättigungsgefühl tritt ca. 15 - 20 Minuten nach Beginn einer Mahlzeit ein. Folglich lässt der Schnellesser dem natürlichen Sättigungsgefühl keine Chance. Er merkt erst nach dem Essen, ob er tatsächlich satt ist oder ob er bereits zu viel gegessen hat - dann ist es meist zu spät.
Dass sich genussvolles und vollwertiges Essen gut miteinander vereinbaren, zeigt das Weihnachtsmenu der DGE. Mit diesen Rezepten (für vier Personen) dürfen Sie schlemmen und genießen ohne schlechtes Gewissen. Und: Im Nu steht ein wohlschmeckendes und fettarmes Festmenu auf dem Tisch.
Zubereitungszeit: ca. 30 Min.
1 Zwiebel, fein gewürfelt 1 Stange Lauch, in Scheiben 1 EL Öl 1 Liter Fischfond (Glas) 500 g Kartoffeln, geschält und fein gewürfelt 1 Möhre, fein gewürfelt 1 Msp. Safran 200 g Tiefseekrabben 100 g saure Sahne 10 % Fett Jodsalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle 2 Scheiben Mehrkorntoast, getoastet, in Würfeln
1. Zwiebelwürfel in wenig Öl anbraten und Lauch dazugeben, etwa 5 Min. dünsten. Den Fischfond zugießen und aufkochen lassen. Kartoffeln und Möhren in die Brühe geben. Salzen, pfeffern, Safran zugeben und aufkochen lassen. Etwa 20 Minuten leicht köcheln.
2. Die Suppe pürieren, Garnelen zugeben und heiß werden lassen. Saure Sahne unterrühren. Suppe nicht mehr aufkochen. Vor dem Servieren die Brotwürfel über die Suppe streuen.
Zubereitungszeit: 45 Min.
400 g Hähnchenbrustfilets 2 Orangen 1/4 Liter Hühnerbrühe 1/2 TL gemahlener Koriander 2 Zwiebeln, fein gewürfelt je 500 g junge Möhren und Sellerie, in Stifte schneiden je 1 Prise Zimt und Kreuzkümmel, gemahlen 1 EL Zitronensaft 1 EL Rapsöl 2 TL Ahornsirup 1/2 Bund Petersilie, grob gehackt 1 EL Walnüsse, grob gehackt Jodsalz, weißer Pfeffer
1. Hähnchenbrust salzen und pfeffern. Aus dem Saft einer Orange, 2 EL Brühe und Koriander eine Marinade herstellen und das Fleisch 20 Min. darin einlegen.
2. Zwiebeln, Möhren und Sellerie andünsten, dann die Brühe, Zimt, Kümmel und Zitronensaft hinzugeben, 20 Min. dünsten.
3. Das Fleisch 10 Min. anbraten, dabei mit Ahornsirup bestreichen. 1 Orange filetieren, mit den Walnüssen und Petersilie zum Gemüse geben, erhitzen und würzen. Fleisch schräg in Scheiben schneiden und mit dem Gemüse anrichten.
Zubereitungszeit: 35 Min. (+ 1 Stunde kühlen)
700 g süße Kirschen, entsteint 75 ml Kirschsaft 1 Zimtstange 1 EL brauner Zucker 1 Prise Gewürznelken, gemahlen 500 g Joghurt (1,5 % Fett) 2 Vanilleschoten 3 EL Honig 6 Blatt Gelatine 3 TL Zitronensaft 75 g Sahne (30 % Fett)
1. Entsteinte Kirschen mit Kirschsaft, Zimtstange, braunen Zucker und Gewürznelken zum Kochen bringen. 5 Min. köcheln lassen.
2. Vanilleschoten aufschneiden und das Mark herauskratzen. Gelatine nach Beschreibung einweichen. Joghurt mit dem Mark, dem Honig und der eingeweichten Gelatine verrühren. Mit Zitronensaft aromatisieren. Sahne steif schlagen und unterheben. Joghurt in 4 Formen füllen und mind. 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
3. Die Mousse mit einem Messer vorsichtig vom Rand der Form lösen und auf den Teller stürzen. Das Kirschkompott darauf verteilen.
Quelle / © Text: DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. www.dge.de DGE aktuell 23/2001
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