Sport und Bewegung
Bewegung ist das beste Mittel gegen Rückenschmerzen. Sinnvoll ist es, regelmäßig kurze Pausen einzulegen und die Muskulatur zu kräftigen.
Die Rückenmuskeln kann man dehnen, indem man den Oberkörper so weit nach vorne beugt, bis die Fingerspitzen die Zehen berühren. Bei der Flankendehnung stützt man eine Hand in der Hüfte ab und streckt den anderen Arm seitlich über den Kopf.
Der Oberschenkel lässt sich dehnen, indem man den nach hinten angewinkelten Fuß leicht nach oben zieht. Wer regelmäßig den Nacken dehnt, kann so Verspannungen vorbeugen.
Dabei neigt man den Kopf langsam zu einer Seite, hält diese Position einige Sekunden lang und neigt den Kopf dann zur anderen Seite.
Radfahren, Schwimmen und Walken stärken den Rücken
Jeder zweite Deutsche kennt Rückenschmerzen, fast jeder Dritte war deshalb schon einmal beim Arzt. Der Auslöser sind oft Bewegungsmangel, eine falsche Körperhaltung und häufiges Sitzen oder Stehen.
"Wer seinen Rücken gezielt und regelmäßig trainiert, kann Beschwerden vorbeugen und lindern", sagt Dr. Frank Reibe, Arzt beim AOK-Bundesverband. Neben Rückengymnastik ist auch Sport weiter sinnvoll.
Auch Rückenpatienten, die bereits einen schmerzhaften Bandscheibenvorfall erlitten haben, sollten sich bewegen und Sport treiben, um den betroffenen Wirbelsäulenabschnitt zu stabilisieren.
Doch nicht jede Sportart tut dem Rücken gut. Stauchungen, Drehbewegungen und Überstreckungen der Wirbelsäule schaden dem Kreuz. Außerdem hängt es immer auch von der Art und der Stärke der Beschwerden ab, ob eine Sportart den Rücken stärkt oder ihn zusätzlich belastet.
"Wer Rückenschmerzen hat, sollte deshalb vor Trainingsbeginn mit seinem Arzt besprechen, welche Sportart und welches Leistungsniveau angemessen sind", rät Mediziner Frank Reibe. Grundsätzlich gelten Sportarten wie Schwimmen, Wandern, Walken, Joggen, Rad fahren, Inline skaten oder Skilanglauf als rückenfreundliche Bewegungsformen.